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MS 20

Gesundheit-News: Den Alltag mit MS besser bewältigen

20. Dezember 2020

Foto: Besonders gefürchtet sind bei Betroffenen sogenannte Spastiken, womit Muskelsteifheit gemeint ist

Bei Multipler Sklerose helfen oft Information und Eigenverantwortung

(djd). Die Diagnose Multiple Sklerose (MS) ist für Betroffene und Angehörige erst einmal ein großer Schock. Viele denken sofort an ein Leben im Rollstuhl, an Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Hilfsbedürftigkeit.

Tatsächlich handelt es sich bei MS um eine chronische, fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), bei der Entzündungsprozesse zu einer Schädigung oder Zerstörung von Teilen der Nervenfasern führen. Sie verläuft meist schubweise.

Symptome kennen, das Leben anpacken

Aufgrund der MS können eine Vielzahl an Beschwerden auftreten. Dazu gehören - je nach Schwere des Verlaufs - beispielsweise Empfindungsstörungen, Sehstörungen, Schmerzen oder Lähmungen. Auch die sogenannte Fatigue, eine starke Erschöpfung und Antriebslosigkeit, ist nicht selten. Besonders gefürchtet sind die bei 80 Prozent der MS-Patienten auftretenden Spastiken. Damit ist eine Muskelsteifheit gemeint, die von Muskelzuckungen bis hin zu einer Muskelstarre führen kann. Sie ist einer der Hauptgründe für Behinderung bei Betroffenen. Die verschiedenen Symptome schränken die Lebensqualität mitunter stark ein. Andererseits gibt es aber auch viele Betroffene, die ein weitgehend normales Leben führen, voll im Beruf stehen, reisen und eine Familie gründen.

Um den Alltag mit der Erkrankung besser zu bewältigen, wurde die Website www.meinalltagmitms.de ins Leben gerufen. Sie klärt über Symptome, mögliche Ursachen von Multipler Sklerose sowie Behandlungsmöglichkeiten auf. Denn Information, Selbsthilfe und Eigenverantwortung sind für Patienten entscheidende Faktoren für den bestmöglichen Umgang mit MS.

Praktische Ratschläge für Betroffene

Darüber hinaus bietet das Portal jede Menge praktische Ratschläge. So gibt es dort Tipps zum Reisen oder zur Teilnahme am Straßenverkehr mit der Erkrankung. Ein wichtiger Aspekt ist auch ein regelmäßiges, moderates Trainingsprogramm, um Beschwerden zu lindern. Unter www.meinalltagmitms.de finden sich hierzu verschiedene Übungsvideos etwa für Arme, Beine oder Rumpf, die die Muskelkraft und Koordinationsfähigkeit fördern sollen. Dazu ist allerdings immer, der behandelnde Arzt zurate zu ziehen.



Text / Foto: djd/meinalltagmitms.de/iStockphoto/Andrey Popov