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2020 12 01

Motorsport-News: DTM-Pilot Sheldon van der Linde auf dem Lausitzring als Edelreservist für Schubert Motorsport am Start

Donnerstag, den 29. Oktober 2020


-  BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde ersetzt Markenkollege Nick Yelloly

-  Südafrikaner gibt mit dem BMW M6 GT3 sein Comeback im ADAC GT Masters

-  Teamchef André Schubert: "Mit Sheldon van der Linde haben wir einen wahren Edelreservist im Auto. Wir haben keine Zweifel, dass er Nick würdig vertreten wird."

Herbst-Showdown im ADAC GT Masters 2020. Für Schubert Motorsport steht am kommenden Wochenende die Rückkehr an den Lausitzring und damit die vorletzte Station der Saison auf dem Programm. Auf dem Red Bull Ring feierte das Team zuletzt den ersten Sieg mit dem BMW M6 GT3 in der Liga der Supersportwagen. Die Vorzeichen könnten eigentlich kaum schöner sein, doch vor den Rennen in der Lausitz trübten schlechte Nachrichten die Stimmung der Mannschaft aus Oschersleben.
 
BMW-Werksfahrer Nick Yelloly wurde positiv auf das Coronavirus getestet und kann nicht als Teamkollege von Henric Skoog in der Startnummer 10 antreten. Der Brite wird durch Sheldon van der Linde vertreten. Der 21-jährige Südafrikaner geht seit 2019 für BMW in der DTM an den Start und feierte diese Saison in Assen seinen ersten Sieg in der Rennserie. Der Bruder des amtierenden Champions Kelvin van der Linde ging 2016 und 2017 im ADAC GT Masters an den Start und eroberte in seiner zweiten Saison den Vizetitel.
 
Das Team ist trotz des ungeplanten Fahrerwechsels hochmotiviert, die Comeback-Saison auf einem Hoch zu beenden. Der Triumph von Yelloly und Skoog im Samstagsrennen in Österreich brachte die wichtige Bestätigung, auch nach einem Jahr Pause im ADAC GT Masters weiter an der Spitze kämpfen zu können. Für Schubert Motorsport war es der erste Sieg seit 2015 und der insgesamt elfte in der hochkarätigen GT3-Serie. Eine Wiederholung dieses Erfolges wird mit der auf den Lausitzring angepassten BoP des BMW M6 GT3 allerdings extrem schwierig.
 
Ursprünglich sollte die Traditionsrennstrecke von Zandvoort die Bühne für das sechste Event des ADAC GT Masters 2020 bereiten. Steigende Infektionszahlen in den Niederlanden veranlassten die Organisatoren zu einem Ausweichmanöver auf den Lausitzring, wo bereits der Saisonauftakt stattfand. Für Schubert Motorsport gibt es auf dem 4,534 km langen Kurs in der Nähe von Cottbus noch eine offene Rechnung zu begleichen.
 
Bei der Hitzeschlacht Anfang August verpassten beide BMW M6 GT3 des Teams trotz einer starken Vorstellung die Punkte. Nach schwierigen Trainings und einem enttäuschenden Samstag war den Ingenieuren für das zweite Rennen ein enormer Schritt beim Setup gelungen. Yelloly stellte im Qualifying am Sonntagmorgen als Zwölfter den Anschluss an die Top-10 her, schied im Rennen jedoch auf Punktekurs liegend nach einem unverschuldeten Kontakt aus.
 
Der zweite Auftritt auf dem Lausitzring soll nicht nur für Wiedergutmachung sorgen, sondern auch als Gradmesser für die seit Saisonbeginn gemachten Fortschritte dienen. Nachdem Skoog und Yelloly mit dem Sieg für ihr erstes großes Highlight sorgten, sind ihre Teamkollegen Joel Eriksson und Aidan Read weiter auf ihr erstes Top-Resultat des Jahres aus. Eine Wettervorhersage mit herbstlichen Temperaturen und launischem Regenwetter sorgt am Lausitzring für die Extraportion Spannung.
 
Teamchef André Schubert: "Es hat uns sehr getroffen, von Nicks Infektion zu hören und wir alle wünschen ihm gute Besserung. Mit Sheldon van der Linde haben wir einen wahren Edelreservist im Auto. Wir haben keine Zweifel, dass er Nick würdig vertreten wird. Was das Wochenende angeht sind wir natürlich ebenso positiv gestimmt. Der Sieg auf dem Red Bull Ring hat dem gesamten Team enorm viel Auftrieb für die Schlussphase gegeben. Alle haben unermüdlich für diesen Erfolg gearbeitet und es gibt uns das Gefühl, endlich zurück im ADAC GT Masters zu sein und wir wollen das Jahr mit diesem Schwung beenden. Es ist natürlich schade, dass unser Gastspiel in Zandvoort ausfällt, aber zwei Mal in einer Saison auf derselben Rennstrecke zu fahren ist nicht so langweilig, wie es scheint. Wir hatten bei der Saisoneröffnung auf dem Lausitzring ein sehr schwieriges sowie lehrreiches Wochenende. Noch einmal dort anzutreten gibt uns die Möglichkeit, das seitdem Gelernte zu verifizieren. Wir wollen diese Prüfung bestehen und ein weiteres Top-Resultat holen."

Foto © Alexander Trienitz