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Foto Christine Behle

Pandemie: ver.di begrüßt Offenhalten von Kitas und Horten – Gesundheitsschutz muss sichergestellt werden

Mittwoch, den 28. Oktober 2020

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) weist anlässlich der aktuell beschlossenen Maßnahmen des Bundes und der Länder zur Eindämmung der Pandemie auf die besondere Situation der Beschäftigten der Kinder- und Jugendhilfe hin. „Es ist richtig und wichtig, dass Kitas und Horte während der Pandemie geöffnet bleiben. Kinder haben ein Recht auf Bildung und Eltern müssen Berufs- und Familienleben gut miteinander vereinbaren können“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle (Foto) am Mittwochabend.

Kitas seien aber nicht nur Einrichtungen für Kinder, sondern auch Arbeitsstätten, an denen der Gesundheitsschutz der Beschäftigten gewährleistet sein müsse. Die wirksamsten Schutzmaßnahmen – das Abstandsgebot und der Einsatz von Mund-Nasen-Bedeckungen – könnten in Kitas jedoch nicht eingehalten werden. „Es ist notwendig, die Gesundheit der Beschäftigten durch alternative Vorkehrungen zu schützen. Die Begrenzung der Kontaktkreise, durch kleine Kindergruppen mit festen kontinuierlichen Teams, ist dabei ein gangbarer und wirksamer Weg“, betonte Behle. Länder und Träger seien gefragt, entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Dazu könnten sie die Erfahrungen und Stufenpläne aus dem Frühjahr nutzen.

Auch die Maßnahmen für Beschäftigte mit einem erhöhten Infektionsrisiko müssten ausgeweitet werden. „Diese Kolleginnen und Kollegen brauchen zusätzliche Schutzmaßnahmen. Sie sollten nicht mehr in der Arbeit mit den Kindern eingesetzt werden, sondern den Teams den Rücken freihalten durch etwa durch Telefondienst, Zuarbeit bei den Dokumentationen oder digitale Elternberatung“, so Behle.