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Baupreise im August 2020 im Vergleich zum Vorjahr in Sachsen-Anhalt um 0,7 % gestiegen

Donnerstag, den 15. Oktober 2020

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen vor allem wegen der Mehrwertsteuersenkung im August 2020 nur geringfügig.

Sie lagen in Sachsen-Anhalt um 0,7 % höher als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, betrug der Indexstand 114,8 (Basis: 2015 = 100). Im Vergleich zum Vorberichtszeitraum (Mai 2020) sank der Index um 2,0 %.

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im August 2020 um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr. Die größten Steigerungen waren bei Erdarbeiten (+3,8 %), bei Abdichtungsarbeiten (+2,0 %) und bei Entwässerungskanalarbeiten (+1,9 %). Preissenkungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden unter anderem. bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-3,5 %) sowie bei Stahlbauarbeiten (-1,4 %) festgestellt.

Ausbauarbeiten an Wohngebäuden waren im Jahresvergleich um 1,1 % teurer. Beeinflusst wurden die Teuerungen zum Vorjahr vor allem durch Preisentwicklungen um 4,4 % für Parkett- und Holzpflasterarbeiten, für Tapezierarbeiten (+3,8 %), für Betonwerksteinarbeiten (+3,3 %) sowie für Verglasungsarbeiten (+2,1 %). Im Bereich der Ausbauarbeiten fielen die Preissenkungen im Vergleich zu den Rohbauarbeiten deutlich geringer aus. Die dabei höchsten Preissenkungen (-0,9 %) wurden für Arbeiten an Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen und Förderanlagen berechnet.

Im Straßenbau zogen die Preise für Bauleistungen im Mai 2020 gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 1,6 % an. Der Index für die Bauleistungen im Straßenbau erreichte einen Stand von 119,2 (Basis: 2015 = 100).

Die Preise für Instandhaltungsleistungen in Gebäuden und Wohnungen (ohne Schönheitsreparaturen) erhöhten sich im Mai 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 %.

Die Preise für Schönheitsreparaturen in Wohnungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 %. Der Index für diese Bauleistungen erreichte ein Niveau von 123,2 gegenüber dem Basiszeitraum (2015 = 100).

Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Berechnungsgrundlage hierfür bilden Preise für Bauleistungen ohne Mehrwertsteuer. Diese wird programmgestützt hinzugerechnet. Bei unverändertem Steuersatz hätte die Preissteigerung rein rechnerisch 3,3 % gegenüber dem Vorjahr betragen.