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P90400498 highRes 18th september 2020

Motorsport-News: Licht und Schatten für das BMW Motorrad WorldSBK Team bei der WorldSBK-Premiere in Barcelona

Sonntag, den 20. September 2020

Barcelona. Premiere in der FIM Superbike World Championship (WorldSBK): Mit ihrer sechsten Veranstaltung der Saison 2020 gastiert die WorldSBK erstmals auf dem „Circuit de Catalunya“ bei Barcelona (ESP). Für das BMW Motorrad WorldSBK Team brachte der Rennsamstag Licht und Schatten mit sich. Tom Sykes (GBR) sicherte sich mit seiner BMW S 1000 RR in der Superpole-Qualifikation Startplatz vier, musste aber im Rennen aufgeben. Eugene Laverty (IRL) beendete den ersten Lauf auf Position elf.

Vor der Superpole-Qualifikation hatte es geregnet, und die Strecke trocknete erst ab. Sykes präsentierte sich erneut stark, und Startplatz vier bildete eine gute Ausgangslage für Rennen eins. Im Getümmel am Start fiel er zwar leicht zurück, beendete die erste Runde aber auf dem sechsten Rang. Kurz darauf musste er jedoch aufgrund eines technischen Problems die Box ansteuern und schließlich das Rennen aufgeben.

Teamkollege Laverty beendete die Superpole auf Platz zwölf. Am Start verbesserte sich Laverty nach vorn, danach büßte er jedoch Positionen ein und fiel zwischenzeitlich auf den 16. Platz zurück. Von dort aus startete er erneut eine Aufholjagd, lag nach acht Umläufen wieder auf Position 14 und machte in der Schlussphase weitere Plätze gut. So erreichte er das Ziel auf dem elften Rang.

Stimmen nach Rennen eins in Barcelona.

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: 

„Ich kann mich nur im Namen des Teams bei Tom entschuldigen. Wir haben mit sporadisch auftretenden Problemen zu kämpfen, denen wir noch nicht auf den Grund gehen konnten beziehungsweise die wir noch nicht komplett verstanden haben. Für morgen wechseln wir das komplette System. Eugene hatte zu Beginn des Rennens ebenfalls ein geringfügiges technisches Problem mit der Tankentlüftung und konnte deshalb die Pace zunächst nicht gehen. In der Schlussphase konnte er jedoch erneut gut aufholen und zumindest noch auf den elften Platz nach vorn fahren. Zusammengefasst gesagt: Rein vom Speed wäre mit beiden Fahrern viel mehr drin gewesen, aber unakzeptable Defekte haben dies verhindert. Wir werden nun alles daransetzen, die Gründe dafür zu finden und weitere Enttäuschungen zu verhindern.“

Eugene Laverty: 

„Es war ein enttäuschender Tag. Nachdem es vor der Superpole geregnet hatte, war die Strecke selbst im Trockenen unheimlich rutschig. Wir haben keinen Grip gefunden, und mehr als Startplatz zwölf war nicht drin. In der ersten Rennrunde lag ich dann auf dem zehnten Rang, aber leider hatten wir ein technisches Problem. Denn auf der Gerade habe ich aus der Entlüftung aus vollem Tank immer einen leichten Benzinnebel abbekommen, und die Sicht war eingeschränkt. In der Folge habe ich pro Runde eine halbe Sekunde verloren, aber ich wollte nicht aufgeben. Es dauert, bis ich das Handtuch werfe, und ich wollte weiterfahren. Zum Glück war das Problem mit dem Benzindruck immer weg, wenn die Kraftstofflast nachgelassen hat. So konnte ich das Problem bis zum Ende des Rennens in den Griff bekommen und noch Platz elf holen.“

Tom Sykes: 

„Leider war es ein etwas herausfordernder Tag. Zu Beginn der Superpole hatten wir ein Problem, was bei Weitem nicht ideal war. Und da die Strecke zunächst noch nass war und abtrocknete, mussten wir die Zeit zunächst nutzen, um die Streckenbedingungen zu verstehen, bevor wir den Qualifying-Reifen aufziehen konnten. Zum Glück ist uns mit der BMW S 1000 RR trotz ein paar Fehlern eine ganz gute Zeit gelungen, und wir konnten Startplatz vier holen. Im gestrigen freien Training haben wir intensiv auf das Rennen hingearbeitet, also haben wir uns für trockene und nasse Bedingungen gut aufgestellt gefühlt. Also habe ich mich auf das Rennen gefreut. Leider hatten wir auf der Sighting Lap wieder ein elektrisches Problem. Ich bin die ersten Runden noch gefahren und habe versucht, meine Position zu festigen, aber das Bike war ohne Traktionskontrolle nicht zu handeln, und war auch in Sachen Motorbremse etwas inkonstant. Also bin ich reingekommen, um zu sehen, ob wir das das Problem beheben und zumindest während des restlichen Rennens Daten sammeln können. Doch das sollte nicht sein. Wir haben Arbeit vor uns, aber wir bleiben fokussiert und versuchen, mit Schwung in die morgigen beiden Rennen zu gehen.“

Foto: 18th September 2020. Barcelona (SPA). FIM Superbike World Championship. BMW Motorrad WorldSBK Team, BMW S 1000 RR, Eugene Laverty #50 (GBR). © BMW AG