header-placeholder


image header
image
Gleitsicht 28.07f

Gesundheit-News: Biometrische Gleitsichtgläser - Expertentipps für den Kauf einer Gleitsichtbrille

28. Juli 2022

Foto: Biometrische Gleitsichtbrille: Je genauer die Gläser zum Auge der Trägerin passen, desto schärfer ist die Sicht.

(djd). Bei den meisten Menschen verschlechtert sich das Sehen mit etwa 45 Jahren, das Auge braucht dann Unterstützung. Am besten eignet sich dafür eine Gleitsichtbrille. Sie ermöglicht eine stufenlose Sicht im Nah-, Mittel- und Fernbereich. Allerdings sollte diese individuell angepasst sein - nur dann wird die Brille zu einer Unterstützung im Alltag.

Was ist beim Kauf einer Gleitsichtbrille zu beachten? Hier sind Antworten auf die vier wichtigsten Fragen.

1. Warum ist die Vermessung des Auges beim Optiker so wichtig?

Je genauer die Brillengläser zum Auge des Trägers passen, desto schärfer ist die Sicht. "Biometrische Gleitsichtbrillen etwa basieren auf der exakten Vermessung des Auges und der Berechnung eines individuellen, biometrischen Augenmodells, auf dessen Basis Rodenstock auf den Mikrometer genau passende Gläser anfertigt", erklärt Rodenstock-Experte Frank Dekker, Vice President DACH. Kommen dagegen Standardmodelle zur Berechnung zum Einsatz, passen laut Experte 98 Prozent der Brillengläser nicht perfekt zum Auge. 

2. Merkt man es, wenn Brillengläser nicht perfekt passen?

Wenn die Brillengläser überhaupt nicht passen, dann merkt man das sofort. Aber häufig ist es so, dass Brillenträger, deren Brille nicht optimal angepasst ist, sich nicht über ihr Sehpotenzial bewusst sind. "Sie merken jedoch, dass die Augen schnell müde werden oder dass sie beispielsweise in der Nacht beim Autofahren verschwommen sehen und unsicher sind", so Frank Dekker. Studien ergaben, dass 92 Prozent der Brillenträger mit biometrischen Brillengläsern schärfer sehen als vorher, 88 Prozent berichteten von einem größeren Sehkomfort, und 80 Prozent sahen besser in der Dämmerung.

3. Ist eine Gleitsichtbrille für alle Alltagssituationen geeignet?

Grundsätzlich hat man mit Gleitsichtbrillen einen stufenlosen Übergang und kann in allen Entfernungen scharf sehen. "Wenn jemand viel Zeit vor dem Bildschirm oder im Auto verbringt, empfehlen wir allerdings zusätzlich eine Bildschirmbrille mit Blaulichtfilter oder eine Autofahrerbrille", rät Frank Dekker.

4. Wie gelingt die Eingewöhnung am besten?

Lange Eingewöhnungszeiten wie früher gibt es bei biometrischen Gleitsichtgläsern nicht mehr. Sie machen es den Brillenträgern einfach und die meisten kommen auf Anhieb gut damit zurecht. "Im Idealfall sollten Brillenträger ihre neue Gleitsichtbrille aufsetzen und sofort nicht nur perfekt sehen, sondern sich auch spontan wohlfühlen", so Frank Dekker. Die neue Gleitsichtbrille sollte man von Beginn an täglich und von morgens bis abends tragen.


Text / Foto: djd/Rodenstock GmbH München