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Statistisches Bundesamt: Bierabsatz im 1. Halbjahr 2020 um 6,6 % niedriger als im Vorjahr

Donnerstag, den 30. Juli 2020

Corona-Krise macht sich beim Bierabsatz besonders in den Monaten April und Mai bemerkbar

Der Bierabsatz ist im 1. Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,6 % beziehungsweise 302,5 Millionen Liter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute weiter mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im 1. Halbjahr 2020 rund 4,3 Milliarden Liter Bier abgesetzt. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

82,3 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 um 5,9 % auf 3,5 Milliarden Liter. Steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) wurden 758,8 Millionen Liter Bier abgesetzt (-9,5 %). Davon gingen 366,8 Millionen Liter (-17,8 %) in EU-Staaten, 386,2 Millionen Liter (-0,1 %) in Nicht-EU-Staaten und 5,7 Millionen Liter (-1,9 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - machten im 1. Halbjahr 2020 mit 220,3 Millionen Litern 5,1 % des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 wurden 2,7 % weniger Biermischungen abgesetzt.

Bierabsatz in der Corona-Krise stark rückläufig

Geschlossene Bars und Restaurants, abgesagte Feste und sonstige Großveranstaltungen sorgten besonders in den Monaten April ( -17,3 %) und Mai (-13,0 %) für einen starken Rückgang beim Bierabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seitdem die Beschränkungen im Mai wieder gelockert wurden, erholt sich auch der Bierabsatz langsam wieder. Im Juni wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch 1,9 % weniger Bier abgesetzt. Langfristig betrachtet geht der Bierabsatz in Deutschland seit Jahren kontinuierlich zurück.