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Pilotprojekt der Uni Magdeburg sichert weltweite Vernetzung

Dienstag, den 21. Juli 2020

Pilotprojekt koppelt erfolgreich Uni-WLAN und „Otto-Hotspots“  

Angehörige von Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus aller Welt können ab sofort unmittelbar nach ihrer Ankunft im Stadtgebiet Magdeburg auf das geschützte WLAN-Netzwerk Eduroam zugreifen.

Möglich wurde das durch die von der Universität Magdeburg initiierte Kopplung der "Otto-Hotspots“ des Netzwerkbetreibers MDCC mit dem Universitätsnetzwerk.

Eduroam (Education Roaming) ist eine europäische Initiative, die Mitarbeitenden und Studierenden von Universitäten und Organisationen weltweit einen Internetzugang  an den Standorten aller teilnehmenden Organisationen über WLAN ermöglicht. So müssen sie bei Gastvorträgen, Auslandssemestern oder Dienstreisen nicht erst einen Gastzugang an der besuchten Universität beantragen, sondern können sich direkt mit ihren bekannten Daten einloggen. Deutschlandweit sind über 450 Organisationen angeschlossen, europaweit ist Eduroam in fast allen europäischen Ländern vertreten und weltweit hat die Initiative Unterstützer in 106 Ländern, so zum Beispiel in Indien oder Singapur, in den USA, Kanada und Brasilien sowie in Saudi-Arabien und Südafrika. Täglich sind in Deutschland über 250.000 Endgeräte mit Eduroam verbunden.

Der besonders gesicherte Zugriff auf Eduroam, der bisher nur auf dem Unicampus bzw. weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen der Stadt möglich war, erfolgt ab sofort auch über die Standorte der "Otto-Hotspots". Zugleich wurde der gesamte Unicampus mit einem „Otto-Hotspot“ ausgestattet, damit alle Besucher kostenlos WLAN nutzen können.

Die Idee, beide Netzwerke zu koppeln und so durch die Schaffung des „Eduroam OffCampus“ den Zugriff zu erweitern, entstand im Universitätsrechenzentrum Magdeburg und wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung gefördert.

„Kooperation wird mehr und mehr zum Schlüsselwort für die Internationalisierung und Digitalisierung von Forschung und Lehre der Universität Magdeburg“, so ihr Rektor, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan beim feierlichen Startschuss der Kooperation auf dem Unicampus. „Das digitale Semester hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, praktisch an jedem Platz der Welt Zugang zu Informationen, beispielsweise Vorlesungsmaterialien, zu kommen und dabei nicht an Grenzen des Datenvolumens zu scheitern. Die enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, mit der Stadt und dem Land Sachsen-Anhalt sichert der Uni nicht zuletzt weltweite Vernetzung, aber auch den Rat von Fachleuten, den wir dringend für Datensicherheit oder ausreichendem Datenvolumen benötigen. Deshalb freue mich sehr über die Bereitschaft aller, miteinanderzugehen!“

Bereits seit 2014 gebe es die  "Otto-Hotspots" in der Innenstadt, ergänzt Guido Nienhaus, Geschäftsführer des lokalen Telekommunikationsunternehmens MDCC. „Dass wir durch die Kooperation mit der Universität Magdeburg deren Anzahl erhöhen und zudem die bestehenden 75 Otto-Hotspots insbesondere für Studenten an Anziehungskraft gewinnen, freut uns besonders.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, sieht in der Kopplung des hochschulübergreifenden Funknetzes Eduroam und der Otto-Hotspots Vorteile, die über die starke Vernetzung von Wissenschaft und Stadt hinausgehen. „Hier wird vor allem dem notwendigen digitalen Fortschritt Rechnung getragen. Das zeigt sich auch bei der Digitalisierung der Magdeburger Schulen: ein Querschnittsthema, das für die Stadtverwaltung höchste Priorität hat und eines der Schwerpunkte der kommenden Jahre sein wird.“

Das Wirtschaftsministerium hat den Aufbau des „Eduroam OffCampus“ mit 223.000 Euro gefördert. „Mit dem Eduroam-WLAN sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa schon gut vernetzt“, so der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes, Armin Willingmann. „In Magdeburg gehen wir aber noch einen Schritt weiter: Der jetzt auch außerhalb des Campus ermöglichte drahtlose und verschlüsselte Zugriff auf Daten mehrerer tausend Einrichtungen bietet eine ganz neue Qualität des mobilen wissenschaftlichen Arbeitens. Davon profitieren Angehörige der Magdeburger Wissenschaftseinrichtungen wie auch Gastwissenschaftler aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Ich bin davon überzeugt, dass das Magdeburger Pilotprojekt ein Vorbild für andere Hochschul-Standorte sein wird.“

Foto v.l.n.r.: Rektor der Uni Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, Guido Nienhaus, Geschäftsführer des lokalen Telekommunikationsunternehmens MDCC, Prof. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. ©  Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg