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Rapvideo

Sachsen-Anhalt-News: Schönebeck: Kinder des Jugendclubs „young generation“ präsentieren eigenes Rapvideo

Freitag, den 17. Juli 2020

Zehn Kinder des Jugendclubs „young generation“ in Schönebeck (Elbe) durften gestern erleben, wie es sich anfühlt, wenn der Bekanntheitsgrad nach oben schnellt. Erste Interviews mit den Elbe-Medien, lockere Gespräche mit der Ministerin Petra Grimm-Benne und viel Applaus für die gezeigten Leistungen. Bei der Präsentation des Rapvideos, das im Rahmen des Projektes „Gemeinsam Fresh“ von „Demokratie Leben“ in akribischer Feinarbeit über mehrere Monate entstanden ist, hallte es Lob von allen Seiten. Sichtlich stolz zeigten Amir, Benita, Elias, Medina, Anchali, Joel, Merita, Hakim, Edisa und Elmedin, was sie in den vergangenen Monaten mit viel Fleiß, Kreativität und Engagement auf die Beine gestellt haben.

Das Lied greift das Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) auf. Den Inhalt, die Texte steuerten die Kinder selbst bei. „Die Geschichten, die darin enthalten sind, wurden von den Kindern so oder in leicht abgewandelter Form erlebt“, berichtet Sozialarbeiter Dennis Schmidt, der sich in seiner Jugend selbst für den Rap begeistert hatte. „Der hohe Besuch angesichts der Präsentation wertet die viele Arbeit noch mehr auf“, freute sich Jana Dosdall, Geschäftsführerin vom Verein „Rückenwind“. „Ihr zeigt, wie man aufsteht gegen Etwas, das nicht gut ist.“

Mehr als ein halbes Jahr arbeiteten die zehn Kinder unter Anleitung des Kulturpädagogen Alexander Wassilenko mittels der Methode des partizipativen Theaterunterrichts und der biografischen Schreibwerkstatt die Auseinandersetzung mit Rassismus und GMF lyrisch verdichtet und in der Form der Rap Performance festgehalten. Der Wiedererkennungswert der Stadt Schönebeck ist hoch, vor allem im Video sind Straßenzüge, Plätze und mehr aus der Elbestadt zu finden. Wie groß die Identifikation und die Begeisterung der Kinder mit ihrer Stadt und dem Jugendclub ist, zeigt eine Textzeile aus dem Lied: „Young generation, geilster Club dieser Stadt, bist du in SBK, in der hood, check es out. Young generation, Gemeinschaft, wo so’n Dreck wie GMF keinen Platz hat.“ Im „young generation“ steht GMF nämlich für Generation, Menschen, Freundlichkeit. 

Nun kann sich jeder selbst einen Eindruck machen, was mit viel Hingabe, künstlerischer Freiheit und ehrenamtlichem Engagement möglich ist. Seit Donnerstagabend, 18.45 Uhr, ist das Video auf der Plattform YouTube freigeschaltet. Die harte Arbeit der Kinder geht mit dem Wunsch einher, in der ersten Woche 5000 clicks für ihr Video zu erhalten. Dies nahm sich Ministerin Petra Grimm-Benne als Ansporn mit, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern dafür zu sorgen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Und auch die Schönebecker sind aufgerufen, sich das Video anzusehen und sowohl die Clickzahlen als auch damit den Bekanntheitsgrad der Kinder aus dem young generation nach oben schnellen zu lassen. Heute Morgen waren es bereits über 1000 Aufrufe für das Video. Ganz im Sinne von Elmedin und Co: „Checkt es out“ gleich hier ...




Fotos v. Stadt Schönebeck/Elbe

Titelfoto: Präsentation des Rapvideos mit Ministerin Petra Grimm-Benne (2.v.r.).

Foto 2: Elmedin schlägt mit Ministerin Petra Grimm-Benne symbolisch den Gong zur Veröffentlichung des Videos.