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SAN Heute

Kulturminister Robra zum Tode von Dr. Heinrich Apel

Donnerstag, den 4. Juni 2020

Zum Tod des Bildhauers Dr. Heinrich Apel erklärte heute Staats- und Kulturminister Rainer Robra (Foto):

„Mit Dr. Heinrich Apel verliert das Land Sachsen-Anhalt eine bedeutende künstlerische Persönlichkeit und einen beeindruckenden Menschen. Mit seinen Arbeiten gestaltete er wie kein anderer Künstler das Antlitz der Landeshauptstadt Magdeburg. Ideenreich und mit einer besonderen Formensprache schuf er Bronzetüren, Brunnen und Standbilder, die sich tief ins Bewusstsein der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt eingeprägt haben. Bleibende Anerkennung erwarb sich Dr. Apel auch durch seine Arbeit als Restaurator an den Domen Magdeburg, Halberstadt und Stendal. Das künstlerische Vermächtnis von Dr. Heinrich Apel lebt unvermindert fort. Mein Mitgefühl gehört in besonderer Weise seiner Familie und den Angehörigen.“

Dr. Heinrich Apel ist in seinem 85. Lebensjahr verstorben, wie die Familie mitteilte. Er wurde 1935 in Schwaneberg geboren und studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Seit Beendigung seines Studiums war er als freischaffender Künstler vor allem in Magdeburg tätig. 1966 erfolgte unter seiner künstlerischen Leitung der Wiederaufbau des „Magdeburger Reiters“. Er hatte großen Anteil am Wiederaufbau der St. Petri Kirche Magdeburg. Der Till-Eulenspiegel-Brunnen am Alten Markt, der Faunbrunnen in der Leiterstraße oder die Klinken am Kloster Unser Lieben Frauen und am Dom tragen seine Handschrift. Im Jahr 2000 überließ er eine Sammlung seiner Werke der Stadt Haldensleben zur Präsentation auf Schloss Hundisburg. 2019 wurde Dr. Heinrich Apel für seine außergewöhnlichen Verdienste mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt geehrt. Der Orden ist die höchste Auszeichnung, die das Land zu vergeben hat.