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Sachsen-Anhalt-News: Erben: Es muss Schluss sein damit, die Waldbrandgefahr im Harz kleinzureden

Dienstag, den 2. Juni 2020

Am Pfingstwochenende kam es im Harz gleich zu mehreren Waldbränden, so in Schierke und in Thale. Die Waldbrandgefahren haben durch mehrere Dürrejahre, durch riesige Mengen von Totholz durch Sturmschäden und Borkenkäferbefall in den Mittelgebirgslagen Sachsen-Anhalts dramatisch zugenommen. Bei Löscharbeiten von Waldbränden in Mittelgebirgslagen sind Brandstellen oft schwer zu erreichen. Häufig ist dies nur zu Fuß möglich. Zugleich ist es für eine effektive Waldbrandbekämpfung von entscheidender Bedeutung, dass Waldbrände schnell bekämpft werden, auch wenn diese nicht mit Löschfahrzeugen erreicht werden können.

Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, hat diese Probleme in den letzten Monaten und Jahren immer wieder angesprochen. Doch seien sie von den zuständigen Ministerien immer wieder kleingeredet worden, oder man habe sich auf Unzuständigkeit berufen, sagt Erben. Aus seiner Sicht beginne nun erneut die Waldbrandsaison, und die Defizite bei der Bekämpfung von Waldbränden im Harz würden offenbar. Erben erneuert deshalb seine Forderung nach Sofortmaßnahmen, die kurzfristig für eine bessere Waldbrandbekämpfung in Mittelgebirgslagen sorgen. Dazu gehören mobile Löschwasserbehälter, die im Oberharz stationiert werden, und die Ausrüstung der Feuerwehren mit einfachen Spezialwerkzeugen, wie Feuerrechen und Waldbrandpatschen sowie Löschrucksäcken nach dem Vorbild des Freistaates Thüringen. Außerdem müsse es ohne Furcht vor hohen Rechnungen möglich sein, dass Hubschrauber zur punktuellen Waldbrandbekämpfung von der örtlichen Einsatzleitung angefordert werden können.

Erben: „Ich fordere, dass sich Innenminister und Umweltministerin nicht weiter die Verantwortung hin und her schieben, sondern schnell für eine verbesserte Ausrüstung der Feuerwehren sorgen. Die Feuerwehren sind nicht Verursacher der Zustände im Harz, sondern sind die Leidtragenden. Deshalb ist es nur recht und billig, dass sie schnell besser für Waldbrände in schwer zugänglichen Mittelgebirgslagen ausgerüstet werden und Hubschrauber ohne Angst vor hohen Kostenforderungen angefordert werden können.“