Nach
Kurbewilligung erst vergleichen, dann entscheiden
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Im Idealfall erholen sich bei einem Kuraufenthalt Seele und Körper
gleichermaßen.
(djd).
Ob Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, Burn-out oder chronische Erkrankung: Es
gibt verschiedenste Beschwerdebilder, bei denen Betroffene fachkundige
Unterstützung brauchen. Das Ziel ist stets, wieder zu gesunden oder zumindest
im Alltag besser mit der Erkrankung umgehen zu können. In solchen Fällen kann
der behandelnde Arzt eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme empfehlen - die
Patienten gehen "auf Kur".
Nach
Angaben des Statistischen Bundesamts 2017 werden in Deutschlands Rehakliniken
jedes Jahr rund zwei Millionen Menschen behandelt. Ziel ist, zusammen mit dem
Patienten Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung zu erarbeiten und ganz allgemein
die Lebensqualität zu erhöhen.
Wunsch-
und Wahlrecht nutzen
Wichtig
zu wissen ist, dass man als Betroffener ein Wunsch- und Wahlrecht hat. Das
heißt, Patienten können bereits bei der Beantragung einer Reha eine
Wunschklinik in den Antragsformularen angeben. Auch wenn die Kur bereits
genehmigt und eine Rehaklinik zugewiesen ist, kann diese auf Patientenwunsch
noch geändert werden. Dazu sollte man genau abwägen, welche Klinik sich für die
Behandlung eignet und welche durch besondere Qualitäten hervorsticht. Doch bei
der Vielzahl der Angebote fällt die Entscheidung nicht leicht. Je nach
Krankheitsbild und Behandlungsbedarf stehen über 1.000 Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen für den stationären Aufenthalt zur Auswahl. Um die
Wahl zu erleichtern, schuf beispielsweise das unabhängige Rehaportal
Qualitätskliniken.de eine übersichtliche Vergleichsmöglichkeit rund um
Qualität, Ausstattung und Leistungsspektrum. Aktuell nehmen 130 Rehakliniken
teil und bieten eine transparente, freiwillige und patientenorientierte
Darstellung ihrer Angebote. Dafür wurde ihnen das Premium-Siegel für
Transparenz und Vergleichbarkeit verliehen. Zu finden unter: www.qualitaetskliniken.de
Behandlung,
Zufriedenheit, Sicherheit und Organisation
Patienten,
Angehörige und Einweiser finden auf der überregionalen Plattform umfassende
Hintergrundinformationen zur Reha und zu den verschiedenen Krankheitsbildern.
Die Angaben zu Behandlungsfällen der einzelnen Kliniken geben Aufschluss
darüber, welche Einrichtungen zur Behandlung einer Erkrankung spezialisiert
sind. Die Bewertung der Kliniken in den Bereichen Behandlungsqualität,
Patientenzufriedenheit, Patientensicherheit und Organisationsqualität zeigt die
Stärken und Schwächen jedes Hauses.
Für
die Patienten stehen somit Auskünfte zur Verfügung, die weit über die
gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Die Kombination aus strukturierten
Basisdaten und individuellen Klinikprofilen macht es leichter, eine
Reha-Einrichtung zu finden, die den eigenen Bedürfnissen möglichst genau
entspricht.
Text
/ Foto: djd/www.qualitaetskliniken.de/Frank Molter