Baierbrunn
(ots). Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind seit Jahren ein großes Problem bei
der Versorgung von Millionen Patienten. Für Apotheker gehören sie zu den
größten Ärgernissen im Berufsalltag. Die aktuelle Corona-Pandemie hat die
Lieferkrise zusätzlich verschärft.
Doch
Patienten können mithelfen, Engpässen vorzubeugen - und für sich selbst die
Versorgung mit den notwendigen Medikamenten zu sichern, schreibt das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.
Rasch
ein Folgerezept besorgen
Eine
wichtige Maßnahme: Patienten sollten ihre Rezepte rasch einlösen. Falls
Lieferschwierigkeiten bestehen, lassen diese sich leichter lösen, wenn das
Medikament nicht auf der Stelle benötigt wird. Auch sollte man rechtzeitig ein
Folgerezept besorgen. "Für chronisch kranke Patienten kann es sinnvoll
sein, sich vom Arzt den Arzneibedarf für drei Monat aufschreiben zu
lassen", sagt Göran Donner, Vizepräsident der Sächsischen
Landesapothekerkammer. Hamsterkäufe sollten unbedingt vermieden werden: Zum
einen verstärkt man damit das Verfügbarkeitsproblem für Patienten, die akut
darauf angewiesen sind. Zum anderen verändern sich Bedürfnisse oft schneller
als gedacht, und man muss dann eventuell die Arzneimittel-Packungen irgendwann
ungenutzt entsorgen.
Apotheken
bieten Hilfestellung bei alternativer Dosierung
Ist
ein Präparat nur in einer bestimmten Dosierung nicht lieferbar, in einer
anderen aber weiterhin, kann es erforderlich sein, dass der Patient von seinem
gewohnten Medikament mehr oder weniger einnehmen muss, um die individuell
erforderliche Dosis zu erreichen. Hier sollten Patienten die Hinweise des
Apothekers zur veränderten Einnahme genau befolgen - die Apotheken bieten ihren
Kunden viele wichtige Tipps und Hilfsmittel, etwa um Tabletten richtig zu
teilen.
Text:
Wort & Bild Verlag