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Gesundheit-News: Schulterschmerzen einfach wegtrainieren? - Studie zum Impingement-Syndrom


veröffentlicht am 11. April 2023

Heusenstamm (ots). Patienten mit einem schmerzhaften Schulterengpass-Syndrom kann eine sanfte Therapie ohne Nebenwirkungen helfen. Den Beweis hierfür liefert eine aktuelle Studie der Universität Duisburg-Essen.

Nach links und nach rechts, nach oben und nach unten: Kein anderes Gelenk im Körper ist so beweglich wie das in der Schulter. Möglich macht dies ein komplexes Zusammenspiel von Muskeln, Bändern und Sehnen. Bei etwa jedem zehnten Deutschen im Alter von 45 und 65 Jahren ist dieser Mechanismus jedoch gestört, sodass der Alltag zur Qual wird. Überkopfbewegungen wie das Föhnen der Haare, Fensterputzen oder verschiedene Ballspiele lösen heftige Schmerzen aus, selbst das Schlafen im Liegen tut weh.

Ob sich diese sogenannten subakromialen Schulterschmerzen mit einem speziellen Trainingsgerät auslöschen lassen, untersuchte nun Professor Dr. Thomas Mühlbauer vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Unter seiner Leitung initiierte der Sportwissenschaftler eine randomisierte kontrollierte Studie: Sechsundfünfzig Frauen und Männer zwischen 35 und 65 Jahren, die mindestens ein Jahr lang an Schmerzen unter dem Schulterdach litten, wurden per Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt.

Eine davon war eine passive Kontrollgruppe, die zwei anderen führten acht Wochen lang ein gezieltes Trainingsprogramm zu Hause durch: die traditionelle Gruppe nur mit elastischen Gymnastikbändern, die alternative mit elastischen Gymnastikbändern und zusätzlich einem speziellen Schultertrainingsgerät.

Vor und nach dem Training wurden jeweils der Schmerz sowie die Beweglichkeit der Schulter gemessen, alle zwei Wochen auch die Qualität und Quantität des Trainings sowie das Auftreten von Schmerzen während des Trainings durch Telefonanrufe kontrolliert. Das Ergebnis ist signifikant: Das Krafttraining mit Schultergerät und elastischen Bändern war im Vergleich zu dem mit elastischen Bändern effektiver.

 

Text / Foto: "obs/AktiFlex-Produkte KG/Phovoir"