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Hauptbahnhof Magdeburg: "Schwarzfahrer" mit 3,45 Promille wird von gleich drei Staatsanwaltschaften gesucht

Dienstag, den 5. Mai 2020

Magdeburg/Hannover (ots) - Am Montag, den 4. Mai 2020 bat ein Zugbegleiter eines Intercitys die Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof Magdeburg gegen 20.35 Uhr um Unterstützung: 

In seinem Zug, der auf der Strecke Hannover - Magdeburg unterwegs war, befand sich ein Mann, der keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte und auch keine Angaben zu seiner Person machen wollte. Stattdessen reagierte er gegenüber dem Zugbegleiter sehr aggressiv, flüchtete sich in die Zugtoilette und sperrte sich dort ein. Eine Streife der Bundespolizei erwartete die Ankunft des Zuges auf dem Bahnsteig 6 des Magdeburger Hauptbahnhofes, übernahm den "Schwarzfahrer" und brachte ihn für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen zur Dienststelle. 

Ein durchgeführter Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 3,45 Promille. Zudem ergab die Überprüfung seiner zuvor ermittelten Personalien in dem polizeilichen Fahndungssystem, dass gleich drei Staatsanwaltschaften nach der derzeitigen Adresse des Polen ersuchten. Der Grund hierfür waren ebenfalls begangene Leistungserschleichungen. Die Staatsanwaltschaften in Hamburg, Wuppertal und Duisburg wurden über seine gemachten Angaben schriftlich in Kenntnis gesetzt. 

Den 40-Jährigen erwartet nun eine weitere Strafanzeige wegen der aktuellen Schwarzfahrt. Da er trotz des hohen Alkoholpegels keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zeigte, konnte er die Dienststelle nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.