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Hauptbahnhof Magdeburg: 35-Jähriger bedroht Mann mit Messer und erbeutet Bargeld

Montag, den 4. Mai 2020

Magdeburg (ots) - Am Sonntag, den 3. Mai 2020 informierte ein 22-jähriger Geschädigter die Bundespolizei in Magdeburg darüber, dass er soeben mit einem Messer bedroht wurde und den Tatverdächtigen daraufhin insgesamt 40 Euro ausgehändigt hatte. 

Der Geschädigte hob zuvor gegen 20.00 Uhr im Hauptbahnhof Magdeburg Bargeld an einem Geldautomaten ab. Dort wurde er von einem Mann angesprochen, der angab, selbst Opfer einer Raubstraftat geworden zu sein und ihn um Geld bat. Dies lehnte der Geschädigte ab und begab sich zu einem Fahrkartenautomaten. Der Tatverdächtige lief dem Geschädigten hinterher und forderte erneut Bargeld von ihm. Dabei drohte er damit, ihn bei einer weiteren Verweigerung "abzustechen". 

Um diese Drohung zu verdeutlichen, griff er in seine Hosentasche. Aus Angst übergab der 22-Jährige den Mann einen 20-Euro-Schein. Dies genügte dem Tatverdächtigten allerdings nicht. Er drohte erneut mit einem Messer und erpresste somit einen weiteren 20-Euro-Schein. Bei einer sofort durchgeführten Videoauswertung erkannten die Bundespolizisten den Tatverdächtigen. Sie stellten den 35-jährigen Türken nach einer kurzen Nahbereichsfahndung im Hauptbahnhof und nahmen ihn vorläufig fest. 

Bei der sich anschließenden Durchsuchung des Mannes und seiner Sachen in der Dienststelle konnten die Bundespolizisten kein Messer feststellen. Dafür fanden sie jedoch drei Plastikröhrchen mit insgesamt 4,7 Gramm einer betäubungsmittelähnlichen Substanz sowie die beiden 20-Euro-Gelscheine. Die mutmaßlichen Drogen und das Bargeld stellten die Bundespolizisten sicher. 

Den Mann erwarten Strafanzeigen wegen einer räuberischen Erpressung sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der Sachverhalt wurde zuständigkeitshalber an die Landespolizei übergeben.