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GdP zu Bilanz am 1. Mai - Radek: Polizei selbst in Corona-Zeiten Zielscheibe einer diffusen Wut auf den Staat

Samstag, den 2. Mai 2020

Hannover/Berlin.  Dank des besonnenen und konsequenten Vorgehens Tausender Polizeibeamtinnen und -beamten ist der 1. Mai nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Deutschland weitgehend friedlich verlaufen. Mit Verständnislosigkeit muss jedoch registriert werden, dass sich in Pandemiezeiten trotz klarer Hygiene-Anordnungen und Demonstrationsauflagen zum Teil tausende Menschen auf engsten Raum versammelten und somit die Ansteckungsgefahr massiv erhöhten“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek (Foto) am Samstag in Hannover.

In mehreren Städten sei es zudem zu provozierenden Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. „Die Polizei wurde selbst in Corona-Zeiten Zielscheibe einer diffusen Wut auf den Staat. Die Polizistinnen und Polizisten haben selbst unter diesen schwierigen Bedingungen die Lage mit Augenmaß gemeistert. Sie wurden wiederholt von oft alkoholisierten Demonstranten beleidigt, mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen“, betonte der GdP-Vize. „Dass nichts Schlimmeres passiert ist, ist meinen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen und der Polizeiführungen zu verdanken, die den Gewaltbereiten nicht auf den Leim gegangen sind“, so der Gewerkschafter.

Die Vorfälle hätten erneut gezeigt, dass am 1. Mai ein massives Polizeiaufgebot notwendig sei, um Gewalt gegen Menschen und Sachen weitestgehend zu verhindern. Deshalb mussten auch an diesem Tag der Arbeit viele Einsatzkräfte zur Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen zu möglichen Brennpunkten quer durch Deutschland reisen. „Deshalb gilt nicht nur der Dank der GdP an unsere Kolleginnen und Kollegen, sondern auch an deren Familien und Freunde.“