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Magdeburg / ST: Antisemitismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben

Mittwoch, den 29. April 2020

Zu den Ergebnissen der Studie des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Bundesverband RIAS) e.V. zum Antisemitismus in Sachsen-Anhalt erklärt Tobias Krull (Foto), sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt:

„Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Antisemitismus. Seine Erscheinungsformen sind dabei vielfältig. Angefangen über verbale Beleidigungen, über Attacken auf Gedenkstätten und jüdische Einrichtungen bis hin zu Gewalttaten. Darüber hinaus gibt es immer wieder den Versuch den Holocaust bzw. die Shoah zu relativieren oder gar zu leugnen. Damit wird das Andenken an die während der NS-Diktatur ermordeten sechs Millionen Kinder, Frauen und Männer jüdischen Glaubens beschädigt. In Anbetracht der Tatsache, dass wir in diesem Jahr 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs würdigen, ist dies nicht zu tolerieren.

Gleichzeitig erleben wir Antisemitismus der sich hinter vermeintlich berechtigter Kritik an dem Staat Israel versteckt. Für uns ist es wichtig jegliche Form von Antisemitismus in Sachsen-Anhalt zu bekämpfen, egal aus welcher politischen Richtung er kommt oder wie auch immer er, auch religiös, begründet wird. Die Benennung direkter Ansprechpartner im Land für die Betroffenen ist dabei ein wichtiger Schritt. Noch wichtiger ist es in der Gesellschaft ein Klima zu schaffen, in dem Antisemitismus auf breiten Widerstand stößt. Menschen jüdischen Glaubens waren, sind und bleiben Teil unsere Gesellschaft.“