Mittwoch, den 29. April 2020
MD/ST. Frühjahrsputz und vielleicht auch mehr Zeit, sich in der CoronaKrise den eigenen Wäscheschrank vorzunehmen, sorgen nach Ansicht der Malteser
für derzeit volle Kleidercontainer. So voll, dass die Hilfsorganisation die Menschen
bittet, die aussortierten Hosen, Hemden, Blusen und Schuhe erst in ein paar Wochen
abzugeben. Nicole Mai-Prange, Verwaltung und Vertrieb für Altkleider der Malteser,
sagt:
„Unsere dringende Bitte: Füllen Sie den Kleidercontainer mit Augenmaß. Wenn
er voll ist, stellen sie keine Säcke daneben. Kommen Sie entweder in ein paar Wochen
noch einmal wieder oder geben Sie Ihre Kleiderspenden in unseren Dienststellen in
Magdeburg, Halle, Halberstadt, Köthen oder Weißenfels ab.“
Zwar werden die Malteser Kleidercontainer regelmäßig und auf Anforderung
geleert, jedoch sei der Verkauf der Ware durch die derzeitigen Störungen in SecondHand-Läden, Kleiderkammern und im internationalen Handelsverkehr fast zum
Erliegen gekommen. Die Zwischenlager füllen sich, die Preise an den Märkten fallen.
„Wir sind weiterhin dankbar für die guten Kleiderspenden, denn sie helfen uns,
unsere sozialen Dienste zu finanzieren. Gerade jetzt in der COVID-19-Zeit haben wir
in kürzester Zeit neue Hilfsprojekte aus dem Boden gestampft, angepasst oder
digitalisiert.
Ein gutes Beispiel ist der Telefonbesuchsdienst „Malteserruf“, der auf
ganz Sachsen-Anhalt ausgeweitet wurde und der sich gegen Vereinsamung und
Isolation von Menschen einsetzt“, sagt Nicole Mai-Prange. Bei Rückfragen können
Sie sich auch jederzeit telefonisch in der Zentrale unter 0391 609310 oder per E-Mail
an altkleider.sachsen-anhalt@malteser.org wenden. Wenn Sie Kleiderspenden vor
Ort abgeben möchten, empfehlen wir vorab telefonisch einen Termin zu vereinbaren.
Foto: Magdeburger Kleidercontainer © Malteser Hilfsdienst