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SAN Statistik

Normale Preisentwicklung der Baupreise im Februar 2020 in Sachsen-Anhalt trotz beginnender Corona-?Krise

Mittwoch, den 15. April 2020

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg der Baupreisindex für Wohngebäude im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8 % auf einen Indexstand von 116,5 (Basis: 2015 = 100).

Im Februar 2019 erhöhte sich der Index um 1,3 % gegenüber November 2019. Da im Februar 2020 die Corona-Krise das öffentliche Leben in Deutschland, so auch in Sachsen-Anhalt, noch kaum oder wenig beeinflusste, geht die Preisstatistik bei den erhobenen Bauleistungspreisen noch von üblichen Preisentwicklungen in dieser Branche aus.

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im Februar 2020 um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die mit Abstand größten Steigerungen waren bei Erdarbeiten (+8,0 %) zu verzeichnen. Weitere Preissteigerungen wurden bei Entwässerungskanalarbeiten (+4,7 %), bei Verbauarbeiten (+4,5 %), bei Abdichtungsarbeiten (+3,9 %) sowie bei Gerüstarbeiten (+3,7 %) festgestellt. Preissenkungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden bei keinem Gewerk im Bereich der Rohbauarbeiten festgestellt.

Die Preise für Ausbauarbeiten an Wohngebäuden zogen im Jahresvergleich um 4,4 % an. Beeinflusst wurden die Teuerungen zum Vorjahr vor allem durch die Preisentwicklungen für Tapezierarbeiten (+9,2 %), bei Betonwerksteinarbeiten (+6,7 %) und den Arbeiten zum Einbau von Wärmedämm-Verbundsystemen (+6,7 %). Parkett- und Holzpflasterarbeiten verteuerten sich im Schnitt um 7,0 %. Auch im Bereich der Ausbauarbeiten gab es bei keinem Gewerk Preissenkungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im Straßenbau verteuerten sich die Bauleistungen im Februar 2020 gegenüber Februar 2019 um 4,8 %. Der Indexstand betrug 120,2.

Die Preise für Schönheitsreparaturen in Wohnungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 %. Der Index für diese Bauleistungen erreichte ein Niveau von 123,3 gegenüber dem Basiszeitraum (2015 = 100).