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Kontaktverbot: WEISSER RING auf hohen Beratungsbedarf vorbereitet

Montag, den 6. April 2020

Mainz (ots) - Polizei und Opferschutzverbände sind sicher, dass es durch die Corona-Krise vermehrt zu Straftaten im häuslichen und virtuellen Bereich kommen wird. Durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit, finanzielle Sorgen und Zukunftsunsicherheit sowie mehr Zeit online kann es zu Konflikten und Internetkriminalität kommen. "Kriminelle nutzen die aktuelle Unsicherheit aus", so Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität.

"Wir sind darauf vorbereitet", erläutert Biwer. "Unsere Beraterinnen und Berater stehen Hilfesuchenden zur Seite. Telefonisch unter 116 006 und bei der Onlineberatung auf unserer Webseite. Unsere rund 400 Außenstellen vor Ort stehen nach wie vor für Beratung und Hilfestellung zur Verfügung." Auch Hilfechecks, die Zugänge zu psychotraumatologischen oder anwaltlichen Erstberatungen oder rechtsmedizinischen Untersuchungen schaffen, werden weiterhin ausgegeben.

Der Verein bietet auch Informationen zum Schutz vor Straftaten. "Betrüger entwickeln derzeit neue Maschen oder passen bestehende Vorgehensweisen an", so Biwer. Beispielhaft nennt sie eine neue perfide Variante des Enkeltricks. Hierbei melde sich ein vermeintlicher Enkel telefonisch mit einem Hilferuf. Er habe sich im Ausland mit Corona infiziert und brauche Geld für Medikamente und die Behandlung im Krankenhaus.Tatsächlich stecken Kriminelle hinter dem Anruf.

Der WEISSEN RING gibt auf www.weisser-ring.de Tipps, um Menschen vor Corona-Betrugsmaschen zu schützen. So will er dazu beitragen, dass weniger Menschen Opfer werden.

Der WEISSE RING wurde 1976 gegründet als "Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V." Der Verein unterhält ein Netz von rund 2.900 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in bundesweit rund 400 Außenstellen, bei Opfer-Telefon und Onlineberatung. Er ist Ansprechpartner für Politik, Justiz, Verwaltung, Wissenschaft und Medien in Fragen der Opferhilfe. Der Verein finanziert seine Tätigkeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und testamentarischen Zuwendungen sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängten Geldbußen.