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Polizeiinspektion Magdeburg / Autobahnen: Verkehrsunfallstatistik 2019

Autobahn - Polizeirevier BAB / SVÜ Börde - Hohenwarsleben, den 3. April 2020

Der Zuständigkeitsbereich des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes  der Polizeiinspektion Magdeburg  zählt ca. 250 Doppelkilometer, welche relativ gleichmäßig auf die BAB 2 (LG Brandenburg bis LG Niedersachsen), BAB 14 (ca. Anschlussstelle Löbejün bis Dahlenwarsleben sowie das Teilstück bei Colbitz) und BAB 36 (LG Niedersachsen bis BAB 14) verteilt sind. Zusätzlich aller angrenzenden Auf- und Abfahrten, Parkplätze sowie Rast- und Autohöfe.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich im gesamten Zuständigkeitsbereich insgesamt 2275 Verkehrsunfälle, davon 259 mit Personenschäden, bei denen 417 Personen verletzt wurden und 14 Personen tödlich verunglückten.

Gegenüber dem Jahr 2018 entsprach dies einem Rückgang von 14 Verkehrsunfällen, 11 mit Personenschäden und 10 verletzten Personen. Bei den tödlich Verunglückten stieg die Zahl um sieben.

Im Vergleich zu dem Vorjahr fielen die Unfallzahlen auf der BAB 14, auf der BAB 36 waren sie auf gleichem Niveau zum Vorjahr, wobei sie auf der BAB 2 anstiegen.

Jedoch sollten diese Werte nicht einzeln betrachtet werden, sondern immer  mit Blick auf die momentane Verkehrsbelastung der einzelnen Strecken. Dabei fällt auf, dass vor allem auf der A 14 der Fahrzeugverkehr von Jahr zu Jahr zunimmt. Auf der A 2 ist die Verkehrsbelastung fast gleich gegenüber zum Vorjahr. Im Durchschnitt befahren täglich ca. 65.000 Fahrzeuge die A 2, davon sind ca. 17.500 LKW. 

Bei der Betrachtung der Unfallzahlen im Verhältnis zur Verkehrsbelastung steht fest: Autobahnen sind immer noch die sichersten Straßen im Land!

Unfallschwerpunkte sind im Zuständigkeitsbereich des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes der PI Magdeburg nicht zu finden, auch wenn das Auge des Betrachters oft anderer Meinung ist. Diese Eindrücke sind eher subjektiver Natur und geprägt von einzelnen Unfallhergängen bzw. Folgen (Verletzungsgrad der Beteiligten, Vollsperrungen, überfüllte Umleitungsstrecken, etc.). Vor allem wenn der Schwerverkehr (Sattelzüge oder LKW) im Unfallhergang mitbetroffen ist sind die Folgen für die Bevölkerung bzw. den Verkehrsfluss oft weitreichender. Bei etwa 33% Prozent der Verkehrsunfälle wurde die Unfallursache im vergangenen Jahr durch einen LKW-Fahrer gesetzt. 

Hauptunfallursachen 2019 waren ein zu geringer Sicherheitsabstand (25%), Fehler beim Nebeneinander-bzw. Vorbeifahren (15 %), Wildwechsel (17 %), unangepasste Geschwindigkeit (11 %) sowie fehlerhaftes Überholen bzw. Wiedereinordnen (10%) und technische Mängel (8 %). Fahruntüchtigkeit durch Alkohol bzw. Drogen und durch Übermüdung war für insgesamt 4% der Unfälle ursächlich.