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POESIE AUS MAGDEBURG ZUM ABEND


Frühlingselfen

Die Frühlingselfen ziehen durchs Land 
mit winzigen Gerten in der Hand,
berühren die Blümchen bei dem Lauf
und flüstern: „Ach bitte, wacht doch auf!“

In Zart-Rosé sind die Gewänder,
ihr Lockenschmuck sind bunte Bänder.
Die Knöpfchen – das weiß ich ganz genau –
sind kleine Perlen von Blütentau.

Und wo sie schweben, kehrt Frühling ein –
es grünt und blüht in Wiese und Hain.
Sogar ein Mensch, der nicht singen kann,
fängt ausnahmsweise jetzt damit an.

Dank euch, ihr Elfen, rings in der Welt,
die neue Hoffnung ihr uns bestellt.
Und wirst du achtsam durchs Grüne geh’n,
kannst du die Frühlingsboten selbst seh’n…

Helga Schettge

1. April 2018
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