header-placeholder


image header
image
Screenshot 2018 06 05 15.18.29

Polizeiliche Unfallstatistik 2019 der Polizeiinspektion Magdeburg

Freitag, den 27. März 2020

Bilanz 2019:

-  Leichter Anstieg der Gesamtunfallzahlen

-  52 Personen (+7) tödlich verunglückt

-  Anzahl der Schwerverletzten weiter rückläufig

-  Gleichbleibende Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand sowie Missachtung der Vorfahrt

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ereigneten sich im Jahr 2019 27.868 Verkehrsunfälle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2018 einen leichten Anstieg von 2,61 % (709 Unfälle) dar.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 19 Unfälle von 2.974 auf 2.955 (- 0,64 %). Dabei wurden insgesamt 3.741 Personen verletzt, 109 Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 102 (-3,33 %), die Anzahl der Schwerverletzten sank von 784 auf 777 Personen (-0,89 %). Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 52 Personen tödlich, 7 mehr als im Jahr 2018. Unter den Toten waren 8 LKW-Fahrer/Insassen, 20 PKW-Fahrer/Insassen, 12 Kradfahrer, 5 Radfahrer und 7 Fußgänger.  Die meisten Unfalltoten mussten im Landkreis Harz (16) und im Bördekreis (14) registriert werden.

Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der A36, welche im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg liegen, ereigneten sich 2019 insgesamt 2275 Verkehrsunfälle, 323 Unfälle mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der auf den Autobahnen tödlich verunglückten Personen erhöhte sich von 7 auf 14. Darüber hinaus hatten die Unfälle auf den Autobahnen 89 Schwerverletzte sowie 328 Leichtverletzte zur Folge.

In 392 Fällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet eine Zunahme um 40 Fälle (+11,63 %).  Über das Jahr wurden aber auch 737 (2019: 936) folgenlosen Trunkenheitsfahrten, also ohne Unfallgeschehen, festgestellt. Dies entspricht einem sogenannten Alkoholindex von 1:2,7.

Darüber hinaus wurden 59 Unfälle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnte 435 Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.

Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppe der ab 65-Jährigen kam es zu 763 Verkehrsunfällen mit Personenschaden (2018: 707), wobei 502 Personen (2018: 432) als Verursacher zu Schaden  kamen. Mit einer Zunahme von 9 auf 14 Unfalltote war der Anstieg der tödlich Verunglückten Senioren signifikant. Weiterhin erhöhte sich die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer von 4 auf 8.

Mit einem Anstieg auf 4.492 (3,81 %) sind Wildunfälle nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer 1. Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 3.839 Unfällen, der fehlende Sicherheitsabstand (3.011) sowie die Vorfahrt mit 2.014 Unfällen.

Angestiegen sind auch die Zahlen der sogenannten Unfallfluchten – das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. 5.952 Fälle (davon 2.073 aufgeklärt) stehen 5.600 Delikten (davon 2.043 aufgeklärt) aus 2018 gegenüber.

Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2019 im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg rund 8.098 Messstunden geleistet, bei denen 144.183 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet werden mussten.