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SAN Statistik

Behandelte Abfallmenge in Sachsen-Anhalts Entsorgungsanlagen 2018 auf konstantem Niveau

Donnerstag, den 26. März 2020

Die 383 sachsen-anhaltischen Abfallentsorgungsanlagen behandelten 2018 insgesamt 11,2 Mill. t Abfälle. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, sank damit der Wert um 1 % im Vergleich zum Vorjahr (11,3 Mill. t). Etwa 44 % (4,9 Mill. t) der angenommenen Abfälle stammten aus Sachsen-Anhalt.

Aus anderen Bundesländer wurden ca. 48 % Abfälle (5,4 Mill. t) an die sachsen-anhaltischen Entsorgungsanlagen angeliefert. Rund 3 % (0,4 Mill. t) kamen aus dem Ausland. Bei den restlichen Abfällen (0,6 Mill. t), die in den Anlagen behandelt wurden, handelte es sich um betriebseigene Abfälle.

In die 12 thermischen Abfallbehandlungsanlagen, zu denen u. a. Abfallverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungsanlagen zählen, wurden 2,4 Mill. t Abfallstoffe angeliefert. Das waren rund 21 % der gesamten Abfälle. Weitere 0,9 Mill. t bzw. rund 8 % der Abfallmenge wurden in Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Die Abfälle werden als Ersatz- oder Zusatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Etwas weniger als 2/3 (65 %) des Abfallstroms, der an thermische Abfallbehandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte aus anderen Bundesländern bzw. dem Ausland.

Bei der Aufteilung nach Abfallarten nahmen mit 46,4 % (5,2 Mill. t) Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke die führende Position ein. Bei dieser Abfallart sind durch mehrstufige Behandlungsverfahren Doppelzählungen nicht zu vermeiden, wenn z. B. Abfälle vor der Verbringung auf eine Deponie eine Sortieranlage durchlaufen. An zweiter Stelle folgen mit 17,2 % (1,9 Mill. t) Siedlungsabfälle, die vorwiegend in privaten Haushalten anfallen.

Bei den Abfallentsorgungsanlagen handelt es sich um Anlagen ohne Zwischenlager, ohne Anlagen zum Untertageversatz und ohne Anlagen zur übertägigen Verfüllung bergbaufremder Abfälle.