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In öffentlichen Verkehrsmitteln fahren auch viele Krankheitserreger
mit. Wenn möglich, sollte man Abstand halten und nach der Ankunft gründlich die
Hände waschen.
(djd).
Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze und Viren sind
quasi allgegenwärtig. Doch nicht nur in der kühlen Jahreszeit machen meist
durch Viren und Bakterien verursachte Atemwegserkrankungen vielen Menschen zu
schaffen, sondern auch im Frühjahr und Sommer. Anstecken kann man sich fast
überall: direkt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion oder
Händeschütteln, über das Anfassen von Gegenständen oder über Lebensmittel.
Damit
das Immunsystem die Erreger erfolgreich abwehren kann, sollte man es
unterstützen - im ersten Schritt auch mit einigen einfachen Hygienemaßnahmen.
Hände
waschen, Abstand halten
Am
häufigsten werden Erreger durch die Hände übertragen. Deshalb ist regelmäßiges
Händewaschen das erste Mittel gegen Infektionen. Nach dem Heimkommen, vor dem
Umgang mit Lebensmitteln, nach dem Toilettengang, dem Husten oder Niesen sowie
dem Umgang mit Kranken oder Tieren ist es besonders wichtig. Für eine
gründliche Reinigung müssen die Hände 20 bis 30 Sekunden lang eingeseift,
abgespült und mit einem sauberen Tuch getrocknet werden. Wer ungewaschene Hände
hat, sollte außerdem vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen. Von Erkrankten hält
man lieber Abstand. Hustet oder niest man selbst, ist es richtig, sich
wegzudrehen oder die Armbeuge vorzuhalten. Sauberkeit im Haushalt und
regelmäßiges Lüften runden die Prävention ab. Hygiene kann allerdings nie
völlig vor Atemwegsinfekten schützen. Gegen schwere Erkrankungen wie Grippe
oder Keuchhusten ist deshalb ein zusätzlicher Impfschutz sinnvoll -
Informationen dazu gibt es auch unter www.impfen.de. Gerade Keuchhusten
(Pertussis) wird vielfach unterschätzt, da die bakterielle Atemwegserkrankung
oft fälschlich als "Kinderkrankheit" abgetan wird. Dabei kennt
Keuchhusten keine Altersgrenzen - tatsächlich sind heute überwiegend Erwachsene
betroffen, denn selbst bei durchgestandener Erkrankung hält die Immunisierung
nicht lebenslang an und muss beizeiten aufgefrischt werden.
Impfempfehlungen
für Keuchhusten
Die
Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt nach der Grundimmunisierung im
Säuglingsalter eine Auffrischimpfung mit 5-6 und 9-17 Jahren. Erwachsene und
Ältere sollen die Keuchhustenimpfung als Standard- und Auffrischimpfung
einmalig bei der nächsten Tetanus-Diphtherie-Impfung erhalten. Für Frauen im
gebärfähigen Alter und enge Kontaktpersonen von Säuglingen wird zu einer
Impfung alle 10 Jahre geraten, denn für noch ungeimpfte Neugeborene ist
Keuchhusten besonders gefährlich, da er bei ihnen zum Atemstillstand und damit
zum Tod führen kann.
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/ Foto: djd/GlaxoSmithKline/Shutterstock/Olena Yakobchuk