Magdeburg-News: Reibekuchenaktion wurde Stadtfelder Markenzeichen

Man nehme: 120 Kg Bördekartoffeln und etliche Kilo leckere Äpfel für selbst gemachten Apfelmus. Die Kartoffeln  werden geschält und gerieben, anschließend gewürzt und der Teig in heißem Fett zu Fladen ausgebacken. Fertig sind die Kartoffelpuffer, die Erdäpfelpuffer oder die Kartoffelpfannkuchen. 

Eine Gruppe engagierter Magdeburger und Halberstädter Bürgerinnen und Bürger nennen das beliebte Gericht Reibekuchen, den sie seit nunmehr 8 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt am Lessingplatz mit Apfelmus anbieten. Unter dem Motto: Sozial engagiert für den Kiez und zugleich weltoffen, engagieren sie sich mit dem Verkauf von leckerem Reibekuchen für die Wärmestube am Franziskanerkloster in Halberstadt. Seit 8 Jahren konnten bisher 26.348,46 Euro für den guten Zweck zusammengetragen werden. Und auch auf dem vergangenen Weihnachtsmarkt war montags der Reibekuchen ein absoluter Renner, erfahre ich von dem Initiator der Reibekuchenaktion Andreas Schoensee. Gerne werden die frischen Reibekuchen mit Apfelmus auch mit nach Hause genommen, um sie gemeinsam in Familie zu genießen. Und so kam es am letzten Montag auf dem Weihnachtsmarkt zu einem echten Lieferengpass. 

Aber die Stadtfelder zeigten sich nicht egoistisch und teilten ihre Portionen mit anderen Besuchern. Schließlich kam ein Erlös von 3774,20 Euro zusammen. Die Spende kommt auch dieses Jahr der Wärmestube am Franziskanerkloster in Halberstadt zugute. Man müsse über den Tellerrand hinausschauen und das könne man mit den Stadtfeldern, so Andreas Schoensee. Der Spendenscheck wurde kürzlich der Caritas-Regionalleiterin Cathleen Brand überreicht. Dieses Geld wolle man für die Projektarbeit nutzen, beispielsweise für Kochkurse. In der Wärmestube stehe man allen Menschen, die sich in einer Notlage befinden,  beratend zur Seite, so die Regionalleiterin. Zirka 1.200 Menschen seien bedürftig und suchen die Wärmestube am Franziskanerkloster auf. Mit ihnen werden Aktionen veranstaltet, die der Hilfe zur Selbsthilfe dienen.