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Einigung im Tarifkonflikt: Deutlich mehr Geld für Beschäftigte von McDonald’s, Burger King und Co

Dienstag, den 3. März 2020

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) haben sich auf den Abschluss eines neuen Tarifvertrages mit höheren Löhnen geeinigt. Nach zuvor drei ergebnislosen Verhandlungen konnte heute unter Mitwirkung des Schlichters Dr. Harald Wanhöfer, Präsident des Landesarbeitsgerichts Bayern, eine Einigung erzielt werden. Demnach steigen die Löhne und Ausbildungsvergütungen bei McDonald’s, Burger King, Starbucks und Co. ab dem 1. Juli 2020

bis zum 30. Juni 2024 um 27,7 Prozent. 

Die Rahmendaten des neuen Tarifvertrages sind:

In der Tarifgruppe 2:

· Die Löhne steigen ab 1.7.2020 auf 10,00 Euro

· ab 1.1.2021 auf 10,50 Euro

· ab 1.1.2022 auf 11,00 Euro

· ab 1.1.2023 auf 11,50 Euro

· ab 1.12.2023 auf 12,00 Euro

Alle neuen Beschäftigten kommen spätestens nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit automatisch in die Tarifgruppe 2. 

Freddy Adjan (Foto), stellvertretender NGG-Vorsitzender, erklärte zum Tarifabschluss: 

„Die geforderten 12 Euro mindestens pro Stunde werden erreicht – allerdings deutlich später als von uns gefordert. Die vereinbarten überdurchschnittlichen Lohnerhöhungen haben es der Tarifkommission nicht möglich gemacht, dieses Ergebnis abzulehnen. Dieser Tarifvertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung raus aus dem Niedriglohnbereich. Ohne den Einsatz der Beschäftigten bei Warnstreiks und zahlreichen öffentlichen Aktionen wäre dieses Ergebnis auf keinen Fall möglich gewesen.“

Hintergrund:

Im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) sind die führenden Unternehmen der Branche wie McDonald’s, Burger King, Starbucks, Kentucky Fried Chicken, Autogrill und Nordsee organisiert. Im Vorfeld der Schlichtung haben sich die Beschäftigten deutschlandweit mit Warnstreiks und öffentlichen Aktionen für bessere Löhne eingesetzt. Der zwischen NGG und BdS vereinbarte Tarifvertrag gilt für rund 120.000 Beschäftigte.