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Magdeburg-News: 250 Tonnen Polyaluminiumchlorid für das Wachstum von Wasserpflanzen im Barleber See

Dienstag, den 3. März 2020


Die Landeshauptstadt plant die Einbringung weiterer 250 Tonnen Polyaluminiumchlorid in den Barleber See. Ziel ist es, durch die kurzeitige Einbringung in den kommenden Wochen optimale Wachstumsbedingungen für sauerstoffproduzierende Wasserpflanzen zu ermöglichen. Die Arbeiten beginnen Mitte dieses Monats und werden bis Ende April ausgeführt.
 
Das Aufkommen guter Bestände von Wasserpflanzen hat eine langfristig stabilisierende Wirkung auf die Wasserqualität und den Phosphorgehalt im Seewasser. Zudem sorgen bestimmte Wasserpflanzen für eine größere Lebensraumvielfalt im Barleber See, insbesondere für Fische. In den vergangenen Jahren konnten sich wegen der geringen Sichttiefe keine Wasserpflanzen entfalten.
 
Weil Pflanzen zum Wachstum Licht benötigen, soll mit dem erneuten Eintrag von Polyaluminiumchlorid möglichst Grundsicht erreicht werden. Darüber hinaus werden das Phosphorrückhaltevermögen der Sedimente weiter erhöht und damit die bisherige Restaurierungsmaßnahme noch nachhaltiger gestaltet.
 
Die Kosten betragen rund 200.000 Euro. Weil die Arbeiten bis spätestens Ende April beendet sein werden, ist die Badesaison 2020 ohne Einschränkungen gewährleistet.
 
Im Sommer 2019 waren 1000 Tonnen Polyaluminiumchlorid in den Barleber See eingebracht worden. Dadurch hat sich die Wasserqualität gravierend verbessert, die Phosphorkonzentration im Wasser wurde stark gesenkt. An vielen Stellen des Sees konnte man vor dem Winterbeginn bis auf den Seegrund schauen. Bei den jüngsten Messungen wurden Sichttiefen von rund 6,80 Metern gemessen. Das ist für einen Badesee ein sehr guter Wert.

Symbolfoto/Barleber See