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Motorsport-News: Audi Sport / Formel E: Aktuelles und Buntes aus Marrakesch

Samstag, den 29. Februar 2020


Lucas di Grassi besucht größtes Solarstromkraftwerk der Welt

Audi-Pilot gründet Zero Summit in Brasilien

Daniel Abt nach Trainingsunfall in Mexiko wieder fit

Die Formel E ist an diesem Wochenende bereits zum vierten Mal zu Gast in Nordafrika. Im Vorfeld des Rennens in Marrakesch (Start Samstag um 15 Uhr Ortszeit/MEZ) besuchte Audi-Pilot Lucas di Grassi das größte Solarstromkraftwerk der Welt.

Audi betreibt in Brüssel (Belgien), Györ (Ungarn) und San José Chiapa (Mexiko) bereits erste Werke mit nachhaltiger Energie. Dabei hat Solarstrom einen sehr großen Anteil. Das Rennen in Marrakesch nutzte Lucas di Grassi dazu, das weltweit größte Solarstromkraftwerk zu besichtigen. Der Noor Solar Power Complex in Ouarzazate liegt rund 200 Kilometer von Marrakesch entfernt hinter dem Atlasgebirge. Die Sonne scheint hier – mit wenigen Ausnahmen – 365 Tage im Jahr. Der Ort ist damit perfekt geeignet für die über 3.000 Hektar große Anlage, deren Solarpanels eine Fläche von 3.500 Fußballfeldern belegen. „Diese unglaublich große Fläche zu sehen war extrem eindrucksvoll“, sagt Lucas di Grassi, der sich von den Betreibern der richtungsweisenden Anlage alle Details erklären ließ. „Das Solarkraftwerk erzeugt jeden Tag doppelt soviel Energie, wie sie in Marrakesch benötigt wird.“ Bei der Führung entdeckte er auch eine Gemeinsamkeit mit seinem Audi e-tron FE06: Hochpräzise Lagertechnik für Solarspiegel stammt von Audi-Technologiepartner Schaeffler. 

An seinem Geburtsort São Paulo (Brasilien) hat Lucas di Grassi den Zero Summit ins Leben gerufen – den ersten Kongress Lateinamerikas rund um Technologien und Ideen, die für CO2-Neutralität sorgen. Der Event findet vom 6. bis 8. Oktober statt. „Audi wird den Zero Summit unter anderem dazu nutzen, den Audi e-tron Sportback in Brasilien einzuführen“, sagt di Grassi.

Zwischen den beiden Formel-E-Rennen in Mexiko-Stadt und in Marrakesch machte Lucas di Grassi einen Abstecher zur Berlinalein die deutsche Hauptstadt. Der Audi-Formel-E-Pilot und Klimabotschafter der Vereinten Nationen diskutierte auf einem Podium mit Journalistin Birgit Heidsiek und Filmproduzentin Antra Cilinska unter dem Motto „The show must go green“ über Ideen, Technologien und Visionen für eine nachhaltigere Zukunft in den verschiedenen Bereichen.

Ungewohnt ruhig verliefen die Tage zwischen den beiden Formel-E-Rennen in Mexiko und Marokko für Daniel Abt. Der Deutsche erholte sich in seiner Heimat Kempten von den Folgen des schweren Trainingsunfalls in Mexiko-Stadt. „Die ersten drei Tage waren hart, danach ging es zum Glück aufwärts und ich bin froh, so schnell wieder fit zu sein“, sagt Abt. „Ich habe jeden Tag mit meinem Physiotherapeuten zusammengearbeitet – wobei der am Anfang gar nicht viel tun konnte. Die Entzündung in meinen Muskeln musste erst einmal von selbst zurückgehen.“

Beim morgendlichen Trackwalk in Marrakesch ging es für Daniel Abt und Lucas di Grassi am Freitag vor allem darum, zu erkennen, wo sich der Asphalt verändert hat, neue Bodenwellen entstanden sind und wie die Randsteine montiert wurden. „Das ist eine semipermanente Rennstrecke, auf der wir bereits zum vierten Mal fahren“, sagen die beiden Audi-Piloten. „Deshalb ist der Trackwalk hier anders als bei den anderen Stadtkursen. Die Strecke ist immer dieselbe und auch die Daten im Simulator sind auf Stand.“

Bei der Streckenbegehung waren erstmals auch Mattia Drudi und Kelvin van der Linde dabei. Die beiden GT3-Piloten von Audi Sport customer racing sitzen am Sonntag beim Rookie-Test der Formel E in Marrakesch in den Cockpits der beiden Audi e-tron FE06. „Die beiden sind sehr engagiert und stellen viele Fragen“, sagt Daniel Abt. „Wir versuchen, sie bestmöglich zu unterstützen. Denn es ist gut für uns, wenn sie für Sonntag optimal vorbereitet sind. Ihr Feedback nach dem Test ist angesichts der limitierten Testmöglichkeiten in der Formel E für uns sehr wertvoll.“

Foto: Formel E, Marrakesch E-Prix 2020
Lucas di Grassi
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel