Stuttgart,
im Februar 2020 – Immer mehr Menschen erkranken an Osteoporose,
bei der Knochenzellen abgebaut und nicht durch neue ersetzt werden. In der
Folge brechen die Knochen leichter, und der Heilungsprozess dauert länger,
berichtet das Magazin Reader’s Digest in seiner aktuellen Ausgabe. 50 Prozent
aller Frauen erleiden im Lauf ihres Lebens eine durch Osteoporose bedingte
Fraktur. Damit ist das Risiko dafür größer als das für Herzinfarkt,
Schlaganfall und Brustkrebs zusammengenommen. Laut Weltgesundheitsorganisation
(WHO) gilt Knochenschwund weltweit als Volkskrankheit.
Die
WHO empfiehlt, mithilfe einer Knochendichtemessung Osteoporose und deren
Vorstufe, Osteopenie, zu diagnostizieren. „Unseren Blutdruck und
Cholesterinspiegel lassen wir regelmäßig überprüfen, aber unsere Knochendichte
nicht“, sagt Dr. E. Michael Lewiecki, Direktor des New Mexico Clinical Research
& Osteoporosis Centers (USA). Wird eine geringe Knochendichte erkannt,
raten Experten dazu, 1000 mg Kalzium und 400 bis 4000 Internationale Einheiten
Vitamin D pro Tag über Lebensmittel zu sich zu nehmen. Ein Glas Milch enthält
etwa 30 Prozent der empfohlenen Tagesmenge an Kalzium und 25 Prozent der
empfohlenen Vitamin-D-Menge. Kalzium ist auch in Grünkohl oder Brokkoli
enthalten, Lachs, Thunfisch und Eigelb liefern sowohl Vitamin D als auch
Kalzium.
Reader’s
Digest gibt in der März-Ausgabe weitere Tipps zur Vorbeugung. Neben gesunder
Ernährung hilft vor allem regelmäßige Bewegung, denn Aktivitäten wie Tanzen,
Joggen oder Seilspringen machen die Knochen stark. Aber auch längeres Gehen
sowie Trainingseinheiten auf einem Crosstrainer oder Stepper helfen. Mithilfe
von Medikamenten, die den Knochenzellenabbau verlangsamen und den Aufbau
gesunder Knochensubstanz fördern, kann man zudem das Risiko einer Fraktur
reduzieren.
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