Wiesbaden
(ots). Schnupfen, Fieber, Kopfschmerzen: Viele Deutsche liegen zurzeit mit
Erkältungen oder grippalen Infekten im Bett. Doch wer jetzt denkt, dass ein
Saunagang die Symptome lindert, irrt gewaltig. Im Gegenteil - die Krankheiten
können sich sogar verschlimmern, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Symptome
können sich verschlimmern
Saunagänge
sind gesund und stärken das Immunsystem. Aber Kranke haben in der Sauna nichts
verloren - nicht nur wegen der Ansteckungsgefahr für andere Saunagänger.
"Ein Infekt kann durch die Wechsel von Kälte und Hitze noch schlimmer
werden", sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V
Krankenversicherung. "Und bei Fieber ist die Sauna absolut tabu. Denn für
den ohnehin geschwächten Organismus ist die Hitze eine große Belastung."
Arzt
vor Saunabesuch fragen
Wer
Medikamente einnimmt, sollte vor dem Besuch des Schwitzbades lieber seinen Arzt
fragen. "Der Körper nimmt einige Mittel, beispielsweise Salben, durch die
erhöhte Temperatur schneller und intensiver auf, besonders bei Anwendung kurz
vor dem Saunabesuch", erklärt R+V-Expertin Kaiser. Hinzu kommt, dass sich
die Durchblutung der inneren Organe wie Leber und Niere in der Sauna verändert
- auch das kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Der behandelnde Arzt
weiß, ob es ausreicht, die Arzneimittel-Einnahme um einige Stunden zu
verschieben.
Text:
R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell