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Strandbad am Barleber See und Carl-Miller-Bad sollen saniert werden

Mittwoch, den 29. Januar 2020

Stadtrat entscheidet über Millioneninvestitionen in Freizeit- und Sportstätten

Nach der erfolgreichen Sanierung des Barleber Sees soll ab diesem Jahr das Strandbad saniert werden. Das sieht eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vor, die jetzt dem Stadtrat vorgelegt wird. Insgesamt sollen knapp 5,2 Millionen Euro investiert werden, ein Großteil Fördermittel des Bundes und des Landes. Der Stadtrat entscheidet voraussichtlich am 19. März, ob das Vorhaben umgesetzt wird. In derselben Sitzung soll zudem entschieden werden, ob das Carl-Miller-Bad ab 2023 saniert wird und dafür Fördermittel eingeworben werden sollen.
 
Maßgebliches Ziel der Verwaltung ist es, die Erholungsfunktion, die Erlebbarkeit und Qualität des Strand- und Freibades Barleber See weiter zu steigern. Die relativ lang geplante Bauzeit begründet sich darin, dass das Strandbad während der gesamten Bauzeit in seiner Funktion nutzbar sein wird. Gleichzeitig wird das Gelände des Strandbades verkleinert. Der ehemalige Badebereich III im Nordosten des Sees zählt nach der Sanierung nicht mehr zum kommunalen Strandbad.
 
Die Sanierung des Strandbades Barleber See soll im Wesentlichen in drei Bauabschnitten erfolgen, die sich bis Ende 2023 erstrecken werden. Im ersten Bauabschnitt sollen am Haupteingangsbereich und dem Badebereich I Landschaftsbauarbeiten stattfinden sowie ein Wirtschaftsgebäude inklusive der Haupteingangskasse, der Rettungsturm 1 und Sanitäranlagen neu errichtet werden. Das Wirtschaftsgebäude bündelt alle bisher auf dem Gelände verteilt gelegenen Einrichtungen. Es wird der zentrale Punkt mit allen Funktionen, die zur Bewirtschaftung des Strandbades benötigt werden, sodass die bisher verteilt liegenden kleinen Gebäude abgerissen werden können.
 
Im zweiten Bauabschnitt liegt der Schwerpunkt bei dem Neubau der Strandgastronomie. Dieses Bauvorhaben wird den jetzigen Rettungsturm 1 ersetzen und als Hauptanziehungspunkt des Bades angesehen. Am Gebäude soll ein Steg ins Wasser führen, von dem zukünftig der Bootsverleih organisiert werden soll. Darüber hinaus werden der Rettungsturm 2 und diverse Spielbereiche hergerichtet sowie einige Abbrucharbeiten vollzogen.
 
Der dritte und letzte Bauabschnitt beinhaltet neben vielen kleinen Bauvorhaben insbesondere die Wege, die Wasserrutsche, die Beachvolleyballplätze, die Einfriedung, die Bepflanzung und die Errichtung der zweiten Kasse im Bereich des Eingangs vom Campingplatz.
 
Insgesamt werden am Barleber See neun Gebäude neu errichtet. Die geschätzten Kosten belaufen sich bei den Außenanlagen, z.B. den drei Spielflächen, auf ca. 1,7 Millionen Euro. Für die Neubauten und Gebäudekosten sind rund 3 Millionen Euro veranschlagt. Insgesamt sollen knapp 5,2 Millionen Euro investiert werden; ein Großteil stammt aus Fördermitteln des Bundes und des Landes (Förderprogramm "Maßnahmen zur Verbesserung städtischen Grüns — Zukunft Stadtgrün").
 
Der Magdeburger Stadtrat wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 19. März 2020 über das Vorhaben abstimmen. In dieser Sitzung wird auch die Sanierung des Carl-Miller-Bades abschließend beraten.
 
Das beliebte Freibad im südlichen Stadtzentrum weist einen starken, altersbedingten Verschleiß sämtlicher Bausubstanz auf. Die bisher durchgeführten Instandsetzungsmaßnahmen reichen zur Behebung der sich abzeichnenden Mängel nicht mehr aus. Daher hat die Verwaltung entschieden, eine umfangreiche Sanierung anzustreben, die das Carl-Miller-Bad in seinen Funktionen deutlich aufwerten wird. Die Gesamtsanierung soll perspektivisch ab dem Jahr 2023 erfolgen.
 
Zur Abschätzung der voraussichtlichen Kosten wird eine Modernisierungsstudie herangezogen, die die Verwaltung im Vorfeld in Auftrag gegeben hatte. Dieser Studie folgend ergibt sich nach derzeitiger Kostenschätzung aus dem Jahr 2019 eine Gesamtsumme von 3,38 Millionen Euro. Hinzu kommen die Abrisskosten. Die Verwaltung wird auf der Grundlage des vorliegenden Konzeptvorschlages Fördermittel aus dem Programm "Stadtumbau Ost-Aufwertung" beantragen.