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Sachsen-Anhalt-News: Vergleich zwischen dem BUND und K&S Zielitz: Gute Ausgangsbasis

Donnerstag, den 23. Januar 2020

Ende letzter Woche haben sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. Sachsen-Anhalt und der Düngemittelhersteller Kali & Salz Zielitz (K&S) auf einen Vergleich zum vorzeitigen Baubeginn einer weiteren großflächigen Salzabraumhalde in der Börde verständigt. „Es ist eine gute Ausgangsbasis, dass K&S nach Möglichkeiten suchen wird, den Salzabfall unter Tage zu lagern oder anderweitig zu verarbeiten. Auch das Genehmigungsverfahren sollte daraufhin ausgerichtet werden,“ erklärt Olaf Meister (Foto), wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

„K&S in Thüringen zeigt: Das technische Spülsatzverfahren mit dem Salzabfall unter Tage gelagert werden kann, ist möglich und seit Jahrzehnten Stand der Technik. Damit kann ein hohes Schutzniveau für die Umwelt und Standsicherheit gegenüber dem bisher praktizierten Kammer-Pfeiler-Abbau erreicht werden und es ist offensichtlich auch wirtschaftlich zumutbar“, ist sich Meister sicher. 

„Zielitz benötigt eine gemeinsame Lösung, die auch für die nächsten Generationen tragfähig ist. Gemeinsames Ziel muss es daher sein, die Beeinträchtigungen der Umwelt auf ein Mindestmaß zu senken. Neben der Rodung von Flächen geht es auch um Grundwasserversalzung und Versalzung der Elbe sowie um weitere zukünftige Ewigkeitsaufgaben bei der Sicherung der unterirdischen Hohlräume wie auch der Abraumhalden“, so Meister abschließend.

Hintergrund: Beim Kammer-Pfeiler-Abbau und Aufhaldung werden aktuell breite Pfeiler im Untergrund zurückgelassen. Doch dies reicht nicht, um die gesamte Region dauerhaft auf dem ursprünglichen Niveau zu halten und verursacht enorme Mengen oberirdischen Salzabraums. Die Folgen sind Absenkungen des Geländes und darüber hinaus wird so auch nur die Hälfte des Kali-Lagers unter Tage ausgebeutet. Oberirdisch werden Lagerkapazitäten nötig, welche Umweltbelastungen nach sich ziehen.