Leipzig (ots). Mit Lärm und
seinen Folgen für Gesundheit und Umwelt beschäftigt sich die neue MDR
WISSEN-Doku "Ist es zu laut bei uns?" am Sonntag, 19. Januar, 22.20
Uhr im MDR-Fernsehen und bereits vorab in der ARD Mediathek.
Lärm
ist lästig, aber auch gefährlich. Schleichend und vom Einzelnen oft unbemerkt
führt er zu körperlichen und psychischen Krankheiten.
Für die Doku hat MDR WISSEN Menschen in Mitteldeutschland besucht, die unter
ihrer lauten Umwelt leiden - u.a. in Wernigerode, Hohenstein-Ernstthal und
Dippoldiswalde.
Gemeinsam
mit dem Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie hat die Redaktion an
diesen Orten die Ursachen für den Lärm analysiert. Lärm-Sensoren wurden
installiert und die Daten ausgewertet. Dabei ist schnell klar geworden, dass
die offiziellen Lärmkarten, mit denen in der EU seit 2002 die Lärmbelastung
dokumentiert wird, oft nicht den Empfindungen der Bürgerinnen und Bürger
entsprechen. Woran das liegt und was wir alle gegen die Lärmbelästigung tun
können, zeigt die Doku.
Gegen
Straßenlärm helfen beispielsweise gute Schallschutzfenster wie das sogenannte
Hafencity-Fenster, das eine Firma aus dem sächsischen Eilenburg entwickelt hat.
Mit dem Hafencity-Fenster kann gelüftet werden, ohne dass es dabei im Raum
lauter wird.
Doch
Lärm kommt nicht nur von draußen, in Schulen beispielsweise entstehen sehr hohe
Lärmpegel, die für Schüler und Lehrer zur Belastung werden können. Schuld sind
vor allem glatte Oberflächen und kahle Wände. Der Schall wird dadurch mehrmals
reflektiert und bleibt so länger im Raum. Die evangelischen Zinzendorfschulen
in Herrnhut beweisen, dass es auch anders geht. Bei der Sanierung wurden die
Wände verkleidet, so dass die akustische Atmosphäre hörbar besser geworden ist.
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/ Foto: "obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MDR/Hoferichter &
Jacobs", übermittelt durch news aktuell