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Schlauer mit den Schulden umgehen: Warum Verbraucher ihren Dispo durch einen Ratenkredit ablösen sollten

Montag, den 6. Januar 2020

(djd). Immer mehr Deutsche nutzen nach Erhebungen des Kreditvergleichsportals finanzcheck.de die Möglichkeit, den Dispositionskredit durch einen Ratenkredit abzulösen: Zwischen 2017 und 2019 stiegen die Anfragen für einen solchen Kredit der aktuellen Umfrage zufolge um 95 Prozent - somit ist der Dispoausgleich auf Platz drei der wichtigsten Gründe für einen Ratenkredit geklettert und wird nur noch vom Gebrauchtwagenkauf und der Kreditumschuldung geschlagen. Bei den unter 30-Jährigen werden rund 9 Prozent aller Ratenkredite zum Kontoausgleich eingesetzt.

Ratenkredit ist die kostengünstigere Lösung

"Ratenkredit statt Dauerdispo ist in der Regel die kostengünstigere Lösung", rät auch Patrick Reuter, Kreditexperte von finanzcheck.de. Im Schnitt würden die Banken derzeit einen Dispozins von etwa 9,7 Prozent verlangen. Verbraucher, so Reuter, sollten finanzielle Engpässe deshalb nur kurzfristig durch einen Dispo überbrücken. Auch die Verbraucherzentralen raten davon ab, einen Dispo dauerhaft als Kredit zu nutzen. Denn selbst der billigste Dispokredit sei teurer als ein günstiger Ratenkredit. Wer merke, dass sein Konto nicht mehr aus dem Minus herauskommt, sollte die Umschuldung über einen Ratenkredit prüfen, heißt es auf verbraucherzentrale.de. Insgesamt sind auf diese Weise mehrere hundert Euro Ersparnis drin. Mit einem Ratenkredit können Verbraucher einen Minusbetrag schnell ablösen und dann langfristig, strukturiert und planbar ihre Schulden abbauen.

Anlässe für den Dispo haben sich geändert

Lange galten der Sommerurlaub und Weihnachten als häufigste Anlässe für die Beanspruchung des Dispositionskredits. Die aktuelle Umfrage ergibt ein anderes Bild: Nur ein Prozent der Dispo-Kreditnehmer nutzt den Dispo für teure Geschenke, aber 16 Prozent nutzen ihn für eigene größere Anschaffungen. 64 Prozent geben an, dass der Dispo für alltägliche Dinge genutzt wird, also eher situativ - etwa für die Kaution für die neue Wohnung, neue Reifen und ungeplante Ausgaben wie die Autoreparatur oder ein neues Handy. Der Urlaub als Anlass für den Dispo spielt dagegen für mehr als zwei Drittel der befragten Kreditnehmer keine Rolle. Viele Verbraucher sind sich der Höhe der Dispozinsen der Umfrage zufolge überhaupt nicht bewusst: Rund 40 Prozent der befragten Konsumenten kennen den aktuellen Zinssatz für ihren Dispo nicht oder nur ungefähr.

Bild: Ein Ratenkredit anstatt eines Dauerdispos ist in der Regel die kostengünstigere Lösung, wenn es einmal zu einem finanziellen Engpass kommt.

Foto: djd/www.finanzcheck.de/shutterstock/goodluz