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Junge Menschen deutlich häufiger von Online-Betrug, Mobbing und Hasskommentaren betroffen

Sonntag, den 29. Dezember 2019

Junge Menschen unter 30 Jahren sind in Deutschland von vielen Internet-Phänomenen überdurchschnittlich häufig betroffen – etwa von Betrug, Hasskommentaren und Cyber-Mobbing. Altersunabhängig werden Datendiebstahl und Schadsoftware als größte Bedrohungen im Web gesehen. Das zeigt eine repräsentative Innofact-Umfrage im Auftrag von Verivox.


Größte Furcht vor Datenmissbrauch und Betrug

Der Diebstahl persönlicher Daten steht mit 53 Prozent ganz oben in der Sorgen-Rangliste. Auf Platz zwei liegt für 51 Prozent die Befürchtung, mit Schadsoftware (Viren/Trojaner) infiziert zu werden. Die Angst vor Identitätsmissbrauch komplettiert die Top 3 mit 44 Prozent. Betrug, etwa über Fake-Bestellseiten, findet sich auf dem vierten Platz (35 Prozent).

Deutlich geringere Sorgen erzeugen Internet-Phänomene wie Cyber-Mobbing, Fake News, Trolle oder Hasskommentare – ohne nennenswerte Unterschiede in Bezug auf Geschlecht, Alter oder Einkommen.

Millennials überdurchschnittlich oft betroffen

Persönlich betroffen von solchen Bedrohungen sind erheblich mehr junge Menschen bis 29 Jahre als ältere ab 30 oder über 50 Jahre. Das gilt an erster Stelle für die ungewollte Konfrontation mit pornografischen Inhalten – aber auch für Betrug, Hate Speech, Cyber-Mobbing und Identitätsmissbrauch.

Mobbing und Erpressung mit sexuellen Inhalten haben junge Menschen mehr als dreimal so oft erlebt wie die beiden anderen Altersgruppen. Mit Hasskommentaren werden die Millennials um über 67 Prozent häufiger als die beiden älteren Gruppen konfrontiert, mit Betrug mehr als doppelt so oft.

Geäußerte Sorgen und eigene Erfahrungen weichen ab

Altersunabhängig weichen die meistgenannten Sorgen stark vom eigenen Erleben ab. So haben beispielsweise 35 Prozent Angst vor Betrug und Fake-Bestellseiten, aber nur 17 Prozent waren bislang persönlich davon betroffen. Angst vor Identitätsmissbrauch haben 44 Prozent, erlebt haben eine solche Situation aber nur 8 Prozent.

Umgekehrt werden Spam-Mails nur von 13 Prozent mit Sorge betrachtet, aber 70 Prozent hatten bereits welche im Postfach. Hasskommentare sehen 8 Prozent mit Sorge, persönlich erlebt haben sie mit 16 Prozent jedoch doppelt so viele Menschen.

Symbolfoto/Privat