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2020 01 Fotos von Kerstin Gutsche und Johannes RitterJAKE 01

Gesellschaftshaus Magdeburg: 567. Sonntagsmusik - Höfische Klänge mit Hackbrett und Harfe

Samstag, den 4. Januar 2020

„Dresdner Klangfarben“ stehen im Mittelpunkt der ersten Sonntagsmusik im Neuen Jahr am 5. Januar, 11 Uhr, im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses. Es erklingen Werke von Komponisten, die u.a. am Hofe August des Starken wirkten. 

Vor 350 Jahren wurde der Kurfürst und Kunstmäzen geboren. Prachtliebend wie kaum ein anderer deutscher Fürst hielt er sich in Dresden eine Hofkapelle, die eine der besten und größten der Zeit war. Freunde Telemanns wirkten hier, so der berühmte Violinvirtuose Johann Georg Pisendel oder Pantaleon Hebenstreit. Kein Wunder, dass auch Telemann für die Hofkapelle komponierte, wobei er die Vielfalt des dort vorhandenen Instrumentariums ausnutzte. Eine an der Dresdner Hofmusik orientierte, beinahe exotische Klangvielfalt bieten die Musiker um die Barockgeigerin Anne Schumann: eine virtuose Violine, ein „silbriges“ Salterio (Hackbrett), ein kleines Cello, eine liebliche Viola d’amore und eine klangvolle Harfe. Es erklingen arrangierte und originale Kompositionen in wechselnden Besetzungen. 

Anne Schumann studierte moderne Violine an den Musikhochschulen Weimar und Dresden. 1989 wurde sie Mitglied des Gewandhausorchesters zu Leipzig. Seit 1993 spielt sie als freischaffende Barockgeigerin vorrangig in England (u.a. The English Baroque Soloists). Elisabeth Seitz studierte Hackbrett und Alte Musik in Linz, München und Den Haag. Mit ihrem Instrument hat sie u. a. das französische Ensemble L’Arpeggiata mitgeprägt und wesentlich dazu beigetragen, das Hackbrett in der Landschaft der europäischen Kunstmusik wieder zu verwurzeln. Johanna Seitz studierte Konzertharfe in Wuppertal und Essen sowie Barockharfe in Den Haag bei Christina Pluhar und in Mailand bei Mara Galassi. Als Continuospielerin und Solistin ist sie Gast auf vielen Festivals in Europa, im Mittleren Osten, in Asien und Afrika, dokumentiert durch zahlreiche Rundfunk- und CDAufnahmen. Nach Engagements an Orchestern in Magdeburg und Leipzig ging der Geiger Klaus Voigt 1989 zum Telemann-Kammerorchester nach Blankenburg. 2001 war er Mitbegründer des Telemannischen Collegiums Michaelstein, um den eingeschlagenen Weg der Erschließung und Aufarbeitung unbekannter Werke konsequent weiter zu gehen. 

Nach dem Konzert der Sonntagsmusik kann auf Vorbestellung ein 3-Gänge-Menü im Gesellschaftshaus eingenommen werden. Buchungen sind jeweils bis spätestens 2. Januar im Gesellschaftshaus, im Café Kloster Unser Lieben Frauen oder im BÄRIOS in der Regierungsstraße 19a, info@easygastro-md.de oder telefonisch unter 0391 6624477 möglich.

PREISINFORMATIONEN (Ohne Menü!)

VV* PK 1 12,- / erm. 9,- € | PK 2 10,- / erm. 8,- €
AK PK 1 15,- / erm. 12,- € | PK 2 13,- / erm.10,- €
*im Vorverkauf fallen zusätzliche Gebühren an

Fotocollage  v.l.n.r. Johanna Seitz, Anne Schumann, Klaus Voigt und Elisabeth Seitz © Kerstin Gutsche/Johannes Ritter