Mainz (ots). Hundeliebhaber wissen, dass Silvester Stress
für das sensible Gehör des Hundes ist. Nicht selten bleiben sie mit dem Tier in
der Wohnung und verzichten darauf, das Feuerwerk draußen zu erleben. Auch das
menschliche Ohr braucht in dieser besonderen Situation Schutz.
Der Jahreswechsel kann zu einer Belastungsprobe für das
Gehör werden. Knaller, Böller und Feuerwerk können Lärm zwischen 120 und 145
Dezibel (dB) erzeugen, Technomusik bis zu 110 dB. Ab 85 dB ist Lärm für unser
Gehör schädlich, und es wird empfohlen, Gehörschutz zu tragen. Im beruflichen
Umfeld ist dies gemäß der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung sogar
verpflichtend. Lärm kann schaden, wenn er dauerhaft auf das Gehör einwirkt,
aber auch wenn plötzliche Lärmereignisse auftreten, wie zum Beispiel ein
Silvesterböller, der nah am Menschen landet. Dann kann es zu einem sogenannten
Knalltrauma kommen.
Dabei fühlt sich das Ohr wie "verstopft" an,
ein Knalltrauma kann Tinnitus, einen Hörverlust oder eine
Geräuschüberempfindlichkeit zur Folge haben. Wer vorsorgen möchte, besorgt sich
für den Jahreswechsel Gehörschutz.
Die Europäische Union der Hörakustiker e. V. (EUHA) hat
eine neue Informationsbroschüre mit dem Titel "Gehör schützen -
Lebensqualität erhalten" veröffentlicht. Sie gibt Auskunft über
Lärmquellen in Beruf und Freizeit und stellt moderne Gehörschutzvarianten für
jeden Bedarf vor. EUHA-Präsidentin Beate Gromke weiß: "Gehörschutz ist
wichtig und zwar in jedem Alter, denn die feinen Haarzellen im menschlichen Ohr
wachsen nicht nach. Sie sind aber notwendig, um die mechanischen Schallreize
zum Hören in Nervenreize umzuwandeln.
Hörakustiker sind Experten für Gehörschutz und können
verschiedene Varianten für jeden Bedarf anbieten." Der Flyer steht zum
kostenfreien Download bereit unter: www.euha.org/informationen/hals-nasen-ohrenaerzte/
Zudem kann es helfen, Abstand zu den Knallkörpern zu
halten oder auf Leuchtfeuerwerke zurückzugreifen. Dann beginnt das neue Jahr
entspannt - auch für die Ohren.
Text: Europäische Union der Hörakustiker e. V.,
übermittelt durch news aktuell