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900.000 Euro für Telemann-Festtage und Sonderausstellung zu den Prämonstratensern

Samstag, den 16. November 2019

Bundesregierung fördert Kultur in der Landeshauptstadt Magdeburg

Der Bund wird ab dem kommenden Jahr zwei herausragende Kulturprojekte in der Landeshauptstadt Magdeburg fördern. Mit der Unterstützung der Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages, Katrin Budde (SPD), gibt es insgesamt 900.000 Euro Fördermittel für das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung und das Kulturhistorische Museum der Landeshauptstadt.
 
So werden die Telemann-Festtage ab 2020 für vier Jahre mit 150.000 Euro jährlich vom Bund gefördert. Auch die geplante Sonderausstellung "Mit Bibel und Spaten. 900 Jahre Prämonstratenser-Orden" des Kulturhistorischen Museums Magdeburg wird im kommenden Jahr seitens des Bundes mit 300.000 Euro unterstützt. Diese wird, als eine der drei offiziellen Partnerausstellungen zum Prämonstratenser-Jubiläum, vom 10. September 2021 bis zum 9. Januar 2022 zu sehen sein.
 
"Wir freuen uns, dass die Bundesregierung uns bei der Realisierung dieser überregional bedeutsamen Projekte unterstützt", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Zugleich werte ich diese Unterstützung als Zeichen dafür, dass es uns zunehmend gelingt, als Kulturstadt auch deutschlandweit wahrgenommen zu werden. Die Bundesmittel können diese positive Entwicklung weiter befördern."
 
Zum Hintergrund der geförderten Projekte:

Die Magdeburger Telemann-Festtage gibt es seit 1962. Seit 1990 finden sie im zweijährlichen Rhythmus im Rahmen der Musikfeste Sachsen-Anhalt statt. Veranstalter ist das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg. Mit der "Telemania" 2017 anlässlich des 250. Todestages von Georg Philipp Telemann ist es gelungen, durch unkonventionelle Veranstaltungsformate ein neues Bild des Barockkomponisten zu zeichnen. Das in diesem Zuge gegründete internationale Netzwerk von Städten, in denen Telemann wirkte, gab der Vermittlung seines Werkes zusätzliche nachhaltige Impulse
 
Das 900-jährige Jubiläum des Prämonstratenser-Ordens wird in drei Ausstellungen – im Kulturhistorischen Museum Magdeburg, in der Park-Abtei in Löwen und im Kloster Strahov in Prag – gefeiert. Der Landeshauptstadt Magdeburg kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Hier war der Ordensgründer, der Heilige Norbert von Xanten, von 1126 bis 1134 Erzbischof und wurde nach seinem Tod im Kloster Unser Lieben Frauen beigesetzt. In diesem Zuge spielte der Orden weit über Magdeburg hinaus eine wichtige Rolle im Landesausbau Mittel- und Ostdeutschlands. Die Wirkung der Prämonstratenser beschränkt sich aber keinesfalls auf das Mittelalter. So entsteht derzeit mit den "Ökumenischen Höfen" ein neues geistliches Zentrum Magdeburgs, in welches der Orden stark einbezogen ist.