Bei orthopädischen Operationen können Versicherte bequem
von zu Hause aus eine ergänzende medizinische Einschätzung einholen
Steht eine Operation an, ist die Verunsicherung oft groß:
Ist der Eingriff wirklich nötig? Gibt es eventuell andere, weniger aufwendigere
Behandlungsmöglichkeiten? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele
Betroffene vor einer geplanten Operation. Laut einer aktuellen Umfrage unter
Versicherten der IKK classic konsultieren knapp 50 Prozent der Betroffenen vor
orthopädischen Eingriffen einen zweiten Mediziner. Doch der Weg dorthin ist oft
mühsam und teilweise mit Wartezeiten verbunden.
Für ihre Versicherten hat die IKK classic deshalb in
Kooperation mit der Medexo GmbH ein unkompliziertes Zweitmeinungsverfahren
etabliert. Das Angebot gilt für alle geplanten Operationen an Rücken, Schulter,
Hüfte, Knie, Hand oder Fuß. „Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass in
Deutschland die Anzahl der medizinisch nicht notwendigen Operationen gerade im
Bereich Orthopädie sehr hoch ist“, sagt Tim Hollmann, Geschäftsbereichsleiter
Versorgungsmanagement bei der IKK classic. „Das Zweitmeinungsverfahren
ermöglicht es den Patienten, die eigene Entscheidung auf Basis einer weiteren,
unabhängigen Einschätzung abzuwägen.“ Rät der behandelnde Arzt einem
Versicherten zu einer Operation, kann der Patient die Erstdiagnose den
unabhängigen und anerkannten Experten vorlegen. Dafür füllt der Patient einen
Fragebogen aus und schickt diesen zusammen mit seinen medizinischen Unterlagen
an Medexo – entweder online über ein Internetportal oder per Post. Binnen zehn
Werktagen bekommt er dann ein allgemeinverständliches Gutachten zugeschickt,
das die erste Empfehlung entweder bestätigt oder Alternativen vorschlägt.
Erfahrungen aus der Pilotphase des
Zweitmeinungsverfahrens haben gezeigt, dass die Einschätzung der befragten
Ärzte durchaus unterschiedlich ausfallen kann: So wurde den betroffenen IKK
classic-Versicherten in fast 50 Prozent der Fälle zum ursprünglich geplanten
Zeitpunkt keine Operation empfohlen. „Auch diese Zahlen verdeutlichen, wie
wichtig es sein kann, sich im Vorfeld eines Eingriffs gründlich und umfassend
zu informieren. Die Entscheidung über die endgültige Behandlungsmethode trifft
dann natürlich der Patient“, sagt Tim Hollmann von der IKK classic. Seit
einigen Monaten steht den Versicherten der IKK classic das
Zweitmeinungsverfahren nicht nur bei orthopädischen Operationen, sondern auch
bei einer geplanten Krebstherapie zur Verfügung. Mehr Infos unter: www.ikk-classic.de/zweitmeinung
Text: IKK Classic