Berlin (ots). Die US-Behörde Centers for Disease Control
(CDC) bestätigte in einer als "Durchbruch" bezeichneten Meldung, dass
Vitamin-E-Acetat wahrscheinlicher Auslöser für die Erkrankungen und Todesfälle
in den USA ist. Der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) stellt klar: Dieser
Stoff findet in regulären Liquids für E-Zigaretten keine Verwendung.
Michal Dobrajc, Vorsitzender des VdeH: "Wir sind
erleichtert, dass nun auch die CDC endlich offiziell bestätigt, welcher Stoff
wohl für die Erkrankungen in den USA verantwortlich ist, nachdem zahlreiche
Stellen schon vor Wochen auf Vitamin-E-Acetat als wahrscheinlichen Auslöser
hingewiesen haben."
Die CDC veröffentlichte am vergangenen Freitag einen
Report, wonach in sämtlichen Proben von Lungenflüssigkeit betroffener Patienten
Vitamin-E-Acetat gefunden worden sei . Andere Stoffe, die für die Symptome in
Frage kämen, seien demnach nicht gefunden worden. Die CDC bezeichnete die
Ergebnisse selbst als Durchbruch bei der Suche nach den Ursachen.
"Damit dürfte nun endgültig geklärt sein, dass
reguläre E-Zigaretten nicht für die aktuelle Erkrankungswelle verantwortlich
sind. Vitamin-E-Acetat kam und kommt in regulären Liquids nämlich überhaupt
nicht vor. Der Stoff ist ein bekanntes Streckmittel für THC-haltige E-Joints,
dessen Einsatz in normalen E-Liquids weder wirtschaftlich noch praktisch Sinn
macht," sagt Dobrajc weiter.
Unter https://bit.ly/vdehVAE
stellt der Verband ein Fact Sheet zum Thema Vitamin-E-Acetat bereit.
Der VdeH hat, wie auch andere, schon sehr früh darauf
hingewiesen, dass reguläre E-Zigaretten mit den Erkrankungen nichts zu tun
hätten und Ursache vielmehr gestreckte und verunreinigte E-Joints seien, die
überwiegend vom Schwarzmarkt stammten.
Bemerkenswert sei auch, dass THC-Rückstände in Proben von
drei Patienten gefunden wurden, die nach eigenen Angaben kein THC konsumiert
hätten, erklärt Dobrajc weiter: "Das wirft ein besonderes Licht auf die
vielfach geäußerten Bedenken, dass ja gar nicht alle Betroffenen THC konsumiert
hätten und man ja gar nicht sicher sagen könne, E-Joints und nicht reguläre
E-Zigaretten seien verantwortlich zu machen. In jedem Fall sollten alle an der
öffentlichen Diskussion Beteiligten nun deutlich klarstellen, dass es keine
Kranken und Toten durch die "E-Zigarette" gibt sondern durch illegale
Straßendrogen. Niemand käme auf die Idee einen Joint als Zigarette zu
bezeichnen. Spritzen sind nicht für Drogenmissbrauch verantwortlich. Daher
sollte auch klar sein, dass man E-Zigaretten nicht für die Lungenkrankheiten
verantwortlich machen kann."
Text: Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH),
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