Der Gang in die Sauna bedeutet für viele ein
einzigartiges Vergnügen: In der wohligen Hitze spüren sie die regenerierende
Wirkung, fühlen sich bis in die letzte Pore neu vitalisiert und genießen es,
wie der Körper unter hohen Temperaturen für den oft kräftezehrenden Alltag
gestärkt wird. Lesen Sie, worauf es beim Saunieren ankommt, welche Trends
gerade aktuell sind und warum eine regelmäßige heiße Sitzung unserer Gesundheit
guttut.
So gesund ist Hitzebaden
Beim Saunieren erwärmt sich die Haut um bis zu zehn Grad,
die Körpertemperatur steigt um ein bis zwei Grad – das sind physiologische
Vorgänge, die einem kurzzeitigen Fieber entsprechen. Dadurch können Sie gerade
in der nasskalten Jahreszeit Infekte abwehren und Ihr Immunsystem aktivieren. Der
Wechsel von kühlen Außentemperaturen zur heißen Sauna kräftigt den Körper. Nach
dem Sport erlebt man das besonders intensiv: Die erholsame Hitze regt die
Durchblutung an, beanspruchte Muskeln können sich entspannen und ein
regenerierender Effekt tritt ein. Die durch die Wärme geweiteten Blutgefäße
versorgen das Herz und andere Organe besser mit Sauerstoff. Davon profitieren
Kreislauf und Blutdruck. Durch die vermehrte Durchblutung der Schleimhäute
werden Sekrete ausgeschieden, mit denen wir Krankheitserreger loswerden. Auch
das starke Schwitzen ist ein wirksames Entschlacken. Zudem hat jeder Saunagang
einen wunderbar entspannenden Aspekt, der sich heilsam auf die Seele auswirkt
und Sie nach einem ereignisreichen Tag schnell wieder ins Lot bringt.
Packen Sie ein Liegetuch ein, dazu ein, zwei Handtücher,
rutschsichere Badeschuhe und vielleicht auch einen Bademantel.
Duschen Sie sich vor dem Saunagang richtig ab. Danach
gründlich abtrocknen, da feuchte Haut das Schwitzen verhindert.
Am besten saunieren Sie in Rückenlage. So bleibt der
Körper in einer Temperaturzone. Alternativ können Sie mit angezogenen Beinen
sitzen.
Schwitzen Sie in zwei, maximal drei Sitzungen, die eher
kurz, aber dafür heiß sind. 15 Minuten pro Saunagang gelten als Limit.
Nach jedem Saunagang lassen Sie Ihren Körper erst mal ein
wenig an der Luft abkühlen. Danach können Sie sich mit einer langsam kälter
werdenden Dusche oder einem Sprung ins Becken erfrischen. Der Temperaturwechsel
sollte dabei nicht zu abrupt erfolgen – es ist gesünder, den Körper darauf
behutsam vorzubereiten.
Machen Sie es sich bis zur nächsten Sitzung mit einem
Buch oder Ihrer Lieblingsmusik gemütlich. Rechnen Sie insgesamt mit zwei bis
drei Stunden pro Saunabesuch.
Nach dem letzten Saunagang duschen Sie bitte nur mit Wasser.
Das genügt völlig. Reinigungsprodukte würden die Haut unnötig austrocknen.
Der kleine Sauna-Knigge:
Verzichten Sie auf Badebekleidung. Die ist beim Saunieren
nicht nur unhygienisch, sondern kann auch der Haut schaden, da Schadstoffe aus
den Textilien treten können.
Setzen Sie sich stets auf ein Saunatuch. So verbrennen
Sie sich nicht auf der heißen Saunabank und sorgen für eine hygienische
Atmosphäre.
Treten Sie nicht auf die Saunatücher der anderen.
Essen Sie vor dem Saunagang eher leicht. Die Verdauung
schwerer Mahlzeiten beansprucht den Kreislauf mehr, als es für einen Saunagang
zuträglich ist. Trinken Sie stattdessen ausreichend vor und nach Ihrem
Saunabesuch.
Legen Sie Brille, Uhr und Schmuck ab, verzichten Sie auf
Parfüm.
Respektieren Sie die Privatsphäre anderer.
Saunieren Sie nur bei bester Gesundheit.
Bei einer Erkältung, einem Infekt oder Fieber verschieben
Sie Ihren Besuch besser. Im Falle von Erkrankungen wie zum Beispiel
Bluthochdruck, Venenleiden, Diabetes, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen
sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Text: © Siemens-Betriebskrankenkasse