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Ministerpräsident Haseloff überreichte fünf Bundesverdienstorden

Montag, den 4. November 2019

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Foto) hat heute in der Staatskanzlei in Magdeburg Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an zwei Bürgerinnen und drei Bürger überreicht. Verliehen wurden die Orden von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. Haseloff würdigte in seiner Laudatio ausdrücklich das große ehrenamtliche Engagement der Geehrten. „Die heute zu Ehrenden haben sich in besonderer Weise um unser Gemeinwesen und das Gemeinwohl verdient gemacht. Ihre Biographien und ihre Tätigkeitsfelder sind zwar sehr unterschiedlich. Aber sie haben dennoch eine Gemeinsamkeit. Sie alle haben Verantwortung übernommen, sich neben ihrem Beruf und anderen Verpflichtungen engagiert und sich in den Dienst unserer Gemeinschaft gestellt. Sie sind so auch zu Vorbildern für andere Menschen geworden.“

Geehrt wurden:


Prof. Dr. Walied Abdulla, Bernburg/Saale, Verdienstkreuz am Bande

Der 74-jährige Chefarzt i.R., der auch Landesverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes ist, wird für sein großes Engagement im Dienste leidender und hilfsbedürftiger Menschen geehrt. Insbesondere wird sein Einsatz in der Flüchtlingshilfe gewürdigt. Ministerpräsident Haseloff betonte in seiner Laudatio: „Sie haben sich in Ihrer Arbeit und mit Ihrem Leben einem hohen Ethos verpflichtet und unserem Gemeinwesen dadurch ein Beispiel gegeben.“

 
Prof. Dr. Ursula Bonas, Halle/Saale, Verdienstkreuz am Bande

Die 63-jährige Genetik-Forscherin wird gewürdigt, weil sie sich um die Wissenschaftslandschaft in Sachsen-Anhalt verdient gemacht hat. Außerdem hat Bonas über viele Jahre den Verein „Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften“ unterstützt. Der Regierungschef würdigte die Wissenschaftlerin in seiner Ansprache: „Sie haben den Ruf Sachsen-Anhalts als Land der Forschung gestärkt. Vor allem aber haben Sie durch Ihre unbestechliche Wahrheitsliebe Maßstäbe gesetzt und dadurch bleibende Verdienste erworben.“


Klaus Peche, Sangerhausen, Verdienstkreuz am Bande

Der 67-jährige Bauingenieur gehört zu den Kommunalpolitikern der ersten Stunde in Sachsen-Anhalt. Er hat sich größte Verdienste um die Schaffung von demokratischen Strukturen und um den Wiederaufbau der kommunalen Selbstverwaltung in seiner Heimatstadt erworben. Mit vorbildlichen Engagement dient er seit vielen Jahren dem Gemeinwohl in Sangerhausen. Haseloff rief in seiner Ansprache vor allem in Erinnerung, „dass es der Mut und die Risikobereitschaft der Ostdeutschen gewesen ist, die uns Demokratie und Freiheit hat erringen lassen. Die gemeinsame Sorge um das Wohl der Menschen ist und bleibt der Kern unserer Ordnung. Jeder kann sich daran beteiligen. Es ist gut, wenn Menschen wie Sie dafür immer wieder überzeugende Beispiele geben.“


Enrico Rummel, Wettin-Löbejün, Verdienstmedaille

Der 46-jährige Gymnasiallehrer wird für sein langjähriges Engagement für das Musikland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Rummel arbeitet vorbildlich im Chorverband Sachsen-Anhalt und in der Internationalen Carl-Löwe-Gesellschaft und leitet das Jugendblasorchester an der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ in Halle. Haseloff dankte Rummel in seiner Laudatio und sagte: „Die Qualität unserer Schulen und unseres gesamten Bildungswesens gründet nach wie vor in der Kreativität, im Einsatzwillen und der Leistungsbereitschaft der Lehrer. Die Begabung, junge Menschen zu begeistern, ist durch nichts zu ersetzen. Sie besitzen diese Fähigkeit in sehr hohem Maße und geben dadurch ein wichtiges Beispiel.“


Regina Weihrauch, Seegebiet Mansfelder Land, Verdienstmedaille

Die 69-jährige Musiklehrerin wird für ihren Einsatz zur Integration von Flüchtlingen in die deutsche Gesellschaft und für ihren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Dederstedt-Herdersleben ausgezeichnet. Weihrauch war außerdem in den Franckeschen Stiftungen engagiert, in denen wichtige kulturelle Traditionen Sachsen-Anhalts bewahrt werden. Haseloff lobte das Engagement von Regina Weihrauch und betonte: „Mit Ihnen bekommt der vielfältige Dienst, der in den Kirchengemeinden am Gemeinwesen geleistet wird, ein Gesicht. Es ist für unsere Gesellschaft wichtig, dass das Ausmaß, in dem ihr mitmenschlicher Charakter durch die christliche Kirche getragen wird, immer präsent bleibt. Sie tragen dazu in beispielgebender Weise bei.“