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autumn 4530013 1920

POESIE AUS MAGDEBURG ZUM WOCHENENDE


November

Ein graues Nebeltuch
weht über Wälder.
Es ist, als weine die Natur.
Schon geht ein Frösteln
über leere Felder.
Du spürst ein großes 
Abschiednehmen nur.

In tiefen Tälern
wabern weiße Dünste.
Vielleicht zeigt dort der Unterwelt
der Teufel seine 
alten Zauberkünste
im nieseltrüben 
Kreis - im  Geisterzelt...

Des Sommers Zauber
ist dahingeflogen.
Und kalt streift uns die Ewigkeit.
Ganz fern zerbricht des
Cellos letzter Bogen
und bringt in unsre
Herzen Traurigkeit. 

Helga Schettge


Entnommen aus:
Wo fliegen unsre Träume hin… 
- 2. Aufl. – Oschersleben: Dr. Ziethen-Verl., 2012. – 
ISBN: 978-3-938380-11-6
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