November
Ein graues Nebeltuch
weht über Wälder.
Es ist, als weine die Natur.
Schon geht ein Frösteln
über leere Felder.
Du spürst ein großes
Abschiednehmen nur.
In tiefen Tälern
wabern weiße Dünste.
Vielleicht zeigt dort der Unterwelt
der Teufel seine
alten Zauberkünste
im nieseltrüben
Kreis - im Geisterzelt...
Des Sommers Zauber
ist dahingeflogen.
Und kalt streift uns die Ewigkeit.
Ganz fern zerbricht des
Cellos letzter Bogen
und bringt in unsre
Herzen Traurigkeit.
Helga Schettge
Entnommen aus:
Wo fliegen unsre Träume hin…
- 2. Aufl. – Oschersleben: Dr. Ziethen-Verl., 2012. –
ISBN: 978-3-938380-11-6
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