Montag, den 28. Oktober 2019
Eigenheimbau, Arbeit und Familie in der DDR
Die Kunst zu improvisieren und zu organisieren musste der Magdeburger Ingenieur Reinhard Spindler beherrschen – gepaart mit handwerklichem Geschick –, um sich in Zeiten der Planwirtschaft seinen Traum vom Eigenheim im Stadtteil Hopfengarten in den 1980er Jahren schließlich erfüllen zu können. Inzwischen hat der Zeitzeuge seinen Lebensweg, der typisch ist für viele Elbestädter seiner Generation, in drei reich mit privaten Fotos bebilderten Bänden detailliert aufgezeichnet. Am Dienstag, 29. Oktober, stellt er seine Erinnerungsbücher um 16 Uhr in einem Vortrag unter der Überschrift „Berufs- und Familienalltag in der DDR“ vor.
In akribischen Schilderungen folgt Spindler seinen Lebensstationen: Schüler in der kargen Nachkriegszeit in Sachsen, Studentenleben an der Technischen Hochschule Magdeburg, Wohnen im Plattenbau und dann das große Abenteuer des Eigenheimbaus. Besonders aufschlussreich sind seine Einblicke als Praktiker in die Probleme von Betrieben der Schwerindustrie wie dem SKET sowie die Erinnerungen an die aufregenden Monate der „Wende“.
Die Buchvorstellung zählt zur Reihe der Veranstaltungen, mit denen die Stadtbibliothek an den 30. Jahrestag der friedlichen Revolution erinnert. Begleitend dazu ist die umfangreiche Medienausstellung „Leseland DDR“ auf den Etagen der Zentralbibliothek am Breiten Weg zu sehen.
Alle interessierten Besucher sind herzlich zur Lesung „Berufs- und Familienalltag in der DDR“ mit Reinhard Spindler am 29. Oktober um 16 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek, Breiter Weg 109, willkommen. Der Eintritt ist frei.
