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Günstige Mieten in Magdeburg als Standortvorteil für die Hochschule

Freitag, den 25. Oktober 2019

„Ich habe gedacht, ich gehe in eine WG. Hier konnte ich mir aber eine Wohnung leisten!“

Magdeburg. 30 Quadratmeter für 251 Euro Miete. In Magdeburg ist das keine Seltenheit und für Studierende, die eine Wohnung suchen, ist es eine Erleichterung, wenn es darum geht, ob sie sich ihr Studium leisten können. Im MLP Studentenwohnreport 2019 wurden 30 Hochschulstädte untersucht. Magdeburg hat dabei die günstigsten Mieten.

Celine Leib kam vor vier Jahren aus Hamburg nach Magdeburg, das Erstaunen über die günstigen Bedingungen in ihrer Wahlheimat ist ihr noch nicht ganz abhanden gekommen. „Ich habe gedacht, ich gehe in eine WG. Hier konnte ich mir dann aber eine Wohnung leisten!“ In die Landeshauptstadt ist sie wegen ihres Wunschstudiums gekommen. Jetzt, im fünften Semester des Journalismus-Studiums an der Hochschule Magdeburg-Stendal, fühlt sie sich weiterhin wohl auf dem Campus und in der Stadt. Natürlich sei sie nicht wegen der günstigen Miete hergezogen, die Entscheidung für Magdeburg habe inhaltliche Gründe gehabt: „Ich suchte nach einem Studiengang mit viel Praxisanteil, außerdem finde ich das Auslandssemester prima.“ Dass sie eine Wohnung in der Nähe des Campus, im Stadtteil Brückfeld, gefunden hat und für 42 Quadratmeter nur 350 Euro inklusive der Nebenkosten bezahlen muss, lasse ihre Freunde aus Hamburg immer wieder staunen. Dort müsste sie für eine vergleichbare Wohnung „mindestens das Doppelte ausgeben“. In ihrer Straße sei es ruhig, viele Studierende wüssten die gut geschnittenen Wohnungen in dem Viertel, das vor 90 Jahren gebaut worden ist, zu schätzen.

Im Studentenwohnreport, den das Institut der Deutschen Wirtschaft veröffentlich hat, heißt es über den Vergleich der Musterwohnungen mit 30 Quadratmetern Größe: „Eine solche Musterwohnung kostet mit Abstand am meisten in München mit 717 Euro im Monat, gefolgt von Stuttgart mit 542 Euro und Frankfurt mit 505 Euro. Berlin weist zwar hohe Steigerungsraten auf, liegt aber mit einem Preis von 400 Euro pro Monat noch im Mittelfeld. Die drei günstigsten Standorte sind Bochum (287 Euro), Leipzig (278 Euro) und Magdeburg (251 Euro).“

Prof. Dr. Anne Lequy, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal, freut sich über das Ergebnis der Studie: „Damit haben wir es schwarz auf weiß und einen Bonus, mit dem wir werben können. Dieser Standortvorteil ist noch zu wenig bekannt.“ Auch wenn es im Studierendenmarketing der Hochschule längst erwähnt werde, wie günstig die Lebenshaltungskosten sind, könne die Landeshauptstadt noch mehr über die guten Rahmenbedingungen informieren. Dass diese gut sind, stehe außer Frage. Celine Leib ergänzt: „Magdeburg tut so viel für Studierende.“ Das Begrüßungsgeld in Höhe von 160 Euro gehöre dazu, aber auch die Rabatte beispielsweise im Theater machten das Studentenleben hier angenehm.

Symbolfoto Studenten (c) Privat