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3 Tonnen Tabak - Was macht der Zoll damit?

Braunschweig / Göttingen / Helmstedt (ots) - Mittwoch, den 2. Oktober 2019

Drei Tonnen Wasserpfeifentabak, die die Staatsanwaltschaft Göttingen zusammen mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt und dem Hauptzollamt Braunschweig am 05. Juni 2018 im Großraum Göttingen sichergestellt hatte, wurden am 30. September 2019 in Strom verwandelt.

"Eine der häufigsten Fragen, die ich als Zöllner höre, ist: Was macht ihr mit den ganzen Sachen, die ihr findet? Die Antwort: zuerst was nötig und dann was möglich ist", erklärt Pressesprecher Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig.

Nötig war es im vorliegenden Fall für den Zoll als Sicherheitsbehörde die drei Tonnen Tabak samt der gesamten Fertigungsanlage als Beweismittel gegen den Produzenten sicherzustellen. Als der Wasserpfeifentabak allerdings zu schimmeln begann, suchte man nach einer möglichen sinnvollen Verwendung. Für Zollamtmann Löhde ein Herzensthema: "Als Finanzbeamte verschwenden wir nicht gern etwas. Darum stellt sich für uns immer die Frage: vernichten oder verwerten?". Bei illegalen Waren wie unversteuerten Hinterhofwasserpfeifentabak ist die Verwertung jedoch schwierig, sodass es nur eine Lösung gab: Verbrennen! Dabei wurde der Tabak allerdings anders verbrannt, als es der illegale Produzent mal geplant hatte: Nicht in Shishas, sondern in der Müllverbrennungsanlage TRV Buschhaus bei Helmstedt wurden die drei Tonnen Tabak verbrannt und so daraus Strom gewonnen.

Foto: Die Verbrennung geschah unter zollamtlicher Kontrolle; Quelle: ZOLL