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Magdeburger Bewerbungsbuch für den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ abgegeben

Montag, den 30. September 2019

Otto von Guerickes Vakuum dient als Konzeptidee

38 Fragen und deren Antworten auf 60 Seiten – das Team des Bewerbungsbüros Magdeburg 2025 hat das erste Bewerbungsbuch fristgerecht bei der Kulturstiftung der Länder in Berlin abgegeben. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper freut sich: "Mit der Abgabe des Buches können wir jetzt auch endlich das Konzept und die Vision für das Kulturhauptstadt-Jahr 2025 verkünden." Inspiriert von den Experimenten des Naturwissenschaftlers Otto von Guericke sowie der Geschichte und Gegenwart der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wurde ein mutiger und zukunftsweisender Kurs eingeschlagen: Out of the Void - Raus aus der Leere.
 
"Magdeburg ist die Stadt des Vakuums", so Tamás Szalay, Leiter des Bewerbungsbüros Magdeburg 2025. "In vielen Bürgergesprächen und Recherchen kam das Motiv des Vakuums – auf Englisch Void – immer wieder vor und wurde somit schnell zum Motto des Buches." Die Leere und der Freiraum im Magdeburger Stadtbild bergen in sich das Potenzial, etwas Neues zu erfinden – und dies soll durch den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 genutzt werden.
 
"Durch Impulse und die Zuarbeit von unseren Kulturbeiräten sowie inspirierende Diskussionen bei Kulturgesprächen, Workshops oder anderen öffentlichen Veranstaltungen konnten viele Gedanken mit in das Bewerbungsbuch einfließen", sagt Prof. Dr. Matthias Puhle, Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Stadt Magdeburg. "Bei dem Konzept handelt es sich aber um keinen Wettbewerb für das beste Stadtmarketing", betont Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Es geht vielmehr um die Gelegenheit, ein nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept mit europaweiter Strahlkraft umzusetzen und aus unserer Stadt das Beste herauszuholen."
 
Magdeburg in 2025 und die kulturellen Auswirkungen

Das Vakuum wird im Konzept des ersten Bewerbungsbuches als Freiraum für die Umsetzung kreativer und unkonventioneller Ideen und Projekte interpretiert. Durch Kunst, Kultur und die Kreativität der Magdeburgerinnen und Magdeburger kann der Stadtraum neu gestaltet werden. Zahlreiche Projekte, die in drei Programmsäulen unterteilt sind, fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt, entwickeln die Urbanität und schärfen das kulturelle Profil der Stadt. Durch den Ausbau der kulturellen Vermittlung werden neue Publikumskreise angesprochen. Kultur-Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, ihre Kompetenzen durch Workshops und Seminare zu erweitern. "Durch die Belebung öffentlicher Räume und die Entwicklung neuer, kultureller Hotspots soll Magdeburg sich zu einer vitalen Stadt entwickeln, die ganz Europa willkommen heißt", beschreibt Tamás Szalay. "Magdeburg soll zukünftig als Stadt der Musik wahrgenommen werden und als so lebenswert, um gern hier zu bleiben. Die Stadt soll als attraktiver Standort für Investoren und Fachkräfte entdeckt werden und als Touristenstadt im Urlaubsplan vieler Menschen vorkommen."
 
 
Der erste Meilenstein 

"Die Arbeit geht jetzt erst richtig los", fügt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hinzu. "Mit einer Delegation von insgesamt 10 Personen werden wir in den nächsten Wochen unsere Präsentation vor der internationalen Jury am 11. Dezember in Berlin erarbeiten." Am 12. Dezember 2019 wird dann verkündet, welche deutschen Bewerberstädte die Chance erhalten, ein weiteres Bewerbungsbuch zu schreiben und somit weiter im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 zu sein.
 
Das Bewerbungsbuch 

Das auf Englisch geschriebene Bewerbungsbuch kann im laufenden Wettbewerb noch nicht veröffentlicht werden. Stattdessen gibt das Bewerbungsbüro Magdeburg 2025 für alle Interessenten eine Infobroschüre mit den Kerninhalten der Bewerbung heraus, die online unter www.magdeburg2025.de und www.magdeburg.de verfügbar ist sowie kostenfrei im KUBUS oder Rathaus sowie in Kultureinrichtungen in Magdeburg ausgelegt wird.